Klapp E-Bike 20 Zoll im Test

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HITWAY E Bike Elektrofahrrad 20" Fat Tire E-Fahrrad klapprad,...

In einer Zeit, in der Mobilität und Flexibilität im urbanen Raum immer wichtiger werden, bietet ein zusammenklappbares E-Bike enorme Vorteile. Vor allem in belebten Städten, wo Platz oft Mangelware ist, kann ein Fahrrad wie das HITWAY BK6 20″, das sich leicht verstauen lässt, zum echten Lebensretter werden. Dieses spezielle Elektro-Klapprad ist in den letzten Monaten ziemlich in den Fokus geraten. Aber ist es wirklich so gut, wie alle sagen? Und vor allem: Ist es das richtige Bike für dich? Ich habe mir genau diese Fragen gestellt und das E-Bike ausgiebig getestet.

Ein sehr ähnliches Klapp E-Bike ist übrigens auch das HFRYPShop BK6, falls das HITWAY BK6 ausverkauft ist.

 

HITWAY BK6 – klappbares 20″ Fat E-Bike im Test

Pedelec, Fat-Bike und City-Bike in einem

Das HITWAY BK6 vereint das Beste aus drei Welten. Als Pedelec bietet es motorisierte Unterstützung, ideal für Steigungen und längere Strecken. Die robuste Bauweise und griffigen, dicken Reifen machen es gleichzeitig zum tauglichen Fatbike für holprige Wege. Und mit seiner Wendigkeit und STVZO-konformen Beleuchtung bewährt es sich als City-Bike im urbanen Dschungel. Ein echter Allrounder für Stadt, Land und Waldwege.

Die Reifen – Dick und robust

Eines der ersten Dinge, die dir bei diesem Fahrrad auffallen werden, sind die 20 Zoll x 3.0 Fat-Tire-Reifen. Diese Luftreifen sind nicht nur schick, sondern auch funktional. Ich erinnere mich an mein altes City-Bike, das bei jedem kleinen Stein ins Wanken geriet. Aber mit dem HITWAY BK6? Einfaches Durchfahren. Egal ob Waldweg, Kiesweg oder Stadtstraße. Sie bieten nicht nur eine ausgezeichnete Traktion auf unterschiedlichsten Untergründen, sondern auch eine zusätzliche Dämpfung. Laut Hersteller ist Fahren im Schnee auch kein Problem, dies habe ich jedoch nicht getestet.

Gabelfederung

Niemand möchte nach einer langen Fahrt über holprige Wege mit schmerzenden Gelenken vom Fahrrad steigen. Hier kommt die Gabelfederung des HITWAY BK6 ins Spiel. Diese gleicht Unebenheiten im Untergrund aus und sorgt so für eine angenehmere Fahrt, besonders auf unebenen Strecken. Die Stöße, die durch Schlaglöcher oder andere Hindernisse verursacht werden, werden durch die Federgabel abgefangen, sodass du sie kaum spürst. Zusätzlich sorgt der Sitzstoßdämpfer für eine komfortable Fahrt, wenn es mal etwas holpriger wird.

Starker Schub – Vorsicht ist geboten!

Beim ersten Mal, als ich das Pedal des HITWAY BK6 E-Bike getreten habe, wurde mir eines sehr schnell klar: Dieses Bike hat ordentlich Power unter der Haube! Der 250-W-36-V-Motor sorgt für einen beeindruckenden und unmittelbaren Schub, der einem fast das Gefühl gibt, von einer unsichtbaren Kraft nach vorne gezogen zu werden. Für alle, die bisher nur konventionelle Fahrräder gefahren sind könnte dies anfangs etwas überraschend kommen  – dieser Moment der plötzlichen Beschleunigung. Deshalb mein Rat an dich: Sei beim ersten Mal besonders vorsichtig. Nimm dir die Zeit, dich an diese Leistung zu gewöhnen. Starte in einem offenen, sicheren Bereich, um ein Gefühl für die Trittunterstützung und den Motor zu bekommen. Denn wie bei allem, was viel Power hat, ist es wichtig, zu wissen, wie man diese kontrolliert und sicher einsetzt.

Tempo und Trittunterstützung – Das Herzstück des Fahrerlebnisses

Ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl eines E-Bikes ist natürlich die Geschwindigkeit. Das HITWAY BK6 hat hier mit einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h einiges zu bieten. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung der Trittunterstützung entspricht den geltenden Vorschriften für Pedelecs in vielen Ländern, sodass du mit dem Bike auf öffentlichen Straßen und Wegen ganz legal unterwegs bist. Was diese Geschwindigkeit in der Praxis bedeutet? Ein flottes Vorankommen, ohne dass es zu rasant oder unsicher wird. Gerade in der Stadt, wo oft mit wechselnden Verkehrsbedingungen zu rechnen ist, bietet das Bike somit eine ideale Kombination aus Schnelligkeit und Sicherheit. Das letztere hängt natürlich auch von deiner Fahrweise ab.

Es gibt insgesamt 3 Geschwindigkeitsstufen, die man per Taste am Controller einstellen kann:

  • 1 Stufe: 15 km/h
  • 2 Stufe: 20 km/h
  • 3 Stufe: 25 km/h

Achtung! Der Motor des HITWAY BK6 Klapp E-Bike unterstützt nicht proportional zu deiner Tretkraft, sondern je nach dem was du für eine Stufe eingestellt hast, wird direkt auf diese Stufe beschleunigt, z.B. auf 25 km/h.

Die Anfahrhilfe (Boost-Cruise Modus) mit 6 km/h wird durch Drücken der Minus-Taste am Controller aktiviert und durch das Drücken einer beliebigen Bremse unterbrochen.

In Kombination ermöglichen diese Funktionen ein komfortables, energieeffizientes Fahren – selbst wenn es mal anstrengender wird. Es ist, als hätte man stets einen kleinen, unsichtbaren Helfer an seiner Seite.

Praktisches Display

Das integrierte Display ist besonders benutzerfreundlich und bietet alle notwendigen Informationen auf einen Blick. Ob Geschwindigkeit, zurückgelegte Kilometer, Unterstützungsmodus oder sogar Fehlercodes – mit diesem Display hast du alles im Griff. Ich hatte in der Vergangenheit E-Bikes, bei denen ich ständig raten musste, wie viel Akkuleistung noch übrig war oder welche Unterstützungsstufe gerade aktiviert war. Mit dem HITWAY BK6 ist das zum Glück Geschichte. Es ermöglicht eine einfache Überwachung und Anpassung deiner Fahrt. Mit der Plus und Minustaste kannst Du schnell die Unterstützungsstufe wählen.

Motorleistung und Akku – Wie weit bringt es dich?

Mit einem 250-W-36-V-Motor, der Steigungen von bis zu 25 Grad bewältigen kann, hast du einen verlässlichen Partner an deiner Seite. Gerade in hügeligen Städten kann das ein echter Vorteil sein. Der entnehmbare 36 V / 11,2 Ah Lithium-Ionen Akku liefert eine Reichweite von 35 bis 90 km, je nachdem, wie du fährst und wie viel du transportierst. Verglichen mit anderen E-Bikes, die ich ausprobiert habe, ist das ziemlich im Durchschnitt. Nicht herausragend, aber auch nicht enttäuschend. Die Ladezeit des Akkus dauert ca. 5-6 Stunden. Schön ist, das man jederzeit durch Drücken des Knopfes am Akku den Ladezustand ablesen kann, anhand der farbigen Ladebalken.

Shimano 7-Gang Schaltung: Für jede Situation die richtige Einstellung

Das HITWAY BK6 ist mit einer SHIMANO TOURNEY TZ 7-Gang Schaltung ausgestattet. Obwohl es sich hier um eine Einsteiger-Schaltung des Herstellers handelt, ist Shimano doch in der Fahrradwelt für seine hochwertige Verarbeitung und die zuverlässige Performance bekannt. Mit sieben Gängen bietet das Getriebe eine breite Palette an Einstellungsmöglichkeiten, um sich optimal an die jeweilige Fahrsituation anzupassen. Ob flache Straßen in der Stadt oder hügelige Landschaften auf dem Land: Mit dem Shimano 7-Gang Getriebe findest du stets den passenden Gang.

Größe und Gewicht – Handlich oder doch ein Klotz?

Ja, mit 24,2 kg ohne Akku und 32,5 kg mit Akku ist das HITWAY BK6 sicherlich nicht das leichteste E-Bike auf dem Markt. Und hier kommt ein bisschen Kritik: Es fühlt sich beim Tragen definitiv schwer an. Aber das klappbare Design ist ein echter Pluspunkt.

Lässt sich schnell zusammenklappen

Ehrlich gesagt war ich anfangs skeptisch gegenüber dem Faltmechanismus. Aber ich muss sagen, dass dieser klappbare Rahmen nicht nur stabil beim Fahren, sondern auch extrem einfach faltbar ist: Pedale einklappen, den Rahmen in der Mitte per Ziehen des Schnellspanners zusammenklappen und den Lenker einklappen. In voller Größe misst das Bike 168 x 56 x 120 cm, aber wenn es in der Mitte gefaltet ist, schrumpft es auf handliche 90 x 50 x 79 cm. Damit lässt es sich einfach in der Wohnung aufbewahren oder im Auto transportieren. Denn nicht jeder von uns hat eine Garage oder einen großen Keller.

Klappmechanismus in der Mitte des Rahmens

Fahrer und Belastung – Passt das zu dir?

Wenn du zwischen 160 und 185 cm groß bist, ist dieses Bike wie für dich gemacht. Der Sattel kann über einen Schnellspanner in der Höhe verstellt werden und so der eigenen Körpergröße angepasst werden. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 120 kg ermöglicht es auch Menschen unterschiedlichster Staturen, das E-Bike zu nutzen, ohne sich Sorgen um die Tragfähigkeit zu machen. Und der Gepäckträger? Mit einer maximalen Belastung von 15 kg kannst du problemlos einen kleinen Einkauf in einem Fahrradkorb oder Fahrradtasche transportieren. Eine zweite Person kannst Du bei dieser maximalen Gewichtskapazität leider nicht mitnehmen. Das abnehmbare Kissen ist auf den ersten Blick ein nettes Extra, allerdings aus meiner Sicht unnötig, wenn keine Person darauf transportiert werden kann.

Ein Sattel, der überzeugt

Ein besonderes Highlight des HITWAY BK6 ist definitiv sein Sattel. Dick gepolstert und extrem komfortabel, sorgt er für ein angenehmes Fahrgefühl, selbst auf längeren Strecken. Wer Wert auf Komfort legt und nicht nach kurzer Zeit bereits von Sitzbeschwerden geplagt werden möchte, wird diesen Sattel sicherlich zu schätzen wissen. Es sind oft solche durchdachten Details, die den Unterschied in der alltäglichen Nutzung eines E-Bikes ausmachen.

StVZO-konforme Beleuchtung

In Deutschland ist es unerlässlich, dass Fahrräder – und dazu zählen natürlich auch E-Bikes – mit einer ordnungsgemäßen Beleuchtung ausgestattet sind, um bei schlechten Sichtverhältnissen gefahren werden zu können. Das HITWAY BK6 E-Bike kommt mit einer StVZO-konformen Beleuchtung, sodass du sicher unterwegs bist. Dies ist besonders wichtig, wenn du, so wie ich, manchmal die Zeit beim Radeln vergisst und dich plötzlich in der Dämmerung wiederfindest.

Optik: Ein wahrer Blickfang

Schon auf den ersten Blick überzeugt das HITWAY BK6 mit seiner ansprechenden Optik. Die Linienführung, die blau-schwarze Farbgebung und Fat-Tire Reifen machen es zu einem echten Hingucker. Oft habe ich Komplimente und neugierige Blicke erhalten, wenn ich damit unterwegs war. Es ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern auch ein modisches Accessoire.

Einfacher Aufbau in nur 30 Minuten

Eines der Dinge, die mich oft bei neuen Fahrrädern oder E-Bikes zögern lassen, ist der Gedanke an den Aufbau. Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ich stundenlang mit einer Anleitung, einem Werkzeugset und einer Menge Verwirrung da stand. Aber beim HITWAY BK6 war das völlig anders. Das Bike kam zu 98 % vormontiert an. Das bedeutete für mich, dass ich nicht bei null anfangen musste. Die Anleitung war klar und verständlich, und die wenigen Schritte, die erforderlich waren, um das Fahrrad fahrbereit zu machen, waren gut erklärt und bebildert. Und das Beste daran? In nur etwa 30 Minuten stand das E-Bike bereit für die erste Fahrt.

Für mich war das ein echter Bonus. Es bedeutet, dass man nicht den ganzen Nachmittag damit verbringen muss, das Bike zusammenzubauen. Stattdessen kannst du fast sofort loslegen und die Straßen (oder Trails) erkunden. Es ist ein Beweis dafür, dass das HITWAY-Team nicht nur Wert auf Design und Technik legt, sondern auch darauf, dass die Kunden ein möglichst reibungsloses Erlebnis haben.

Was ist im Paket dabei?

Wenn du dir das HITWAY BK6 E-Bike zulegst, bekommst du nicht nur das Fahrrad selbst, sondern auch eine Reihe nützlicher Komponenten, die den Start ins E-Bike-Abenteuer noch angenehmer machen.

  • Mit dabei ist ein effizientes Ladegerät, mit dem der entnehmbare Akku in 5-6 Stunden wieder voller Energie ist, damit du bald wieder auf Tour gehen kannst.
  • Ein platter Reifen kann die schönste Tour verderben. Gut, dass im Paket bereits eine Fahrradpumpe enthalten ist. So kannst du den Reifendruck immer im Blick behalten und bei Bedarf schnell nachpumpen.
  • Sicherheit geht vor, und gerade in der Stadt ist ein gutes Fahrradschloss unerlässlich. Zum Glück liegt dem HITWAY BK6 bereits ein solides Schloss bei, mit dem du dein E-Bike beruhigt abstellen kannst, wo immer du auch unterwegs bist.

Insgesamt ist dieses Paket durchdacht und bietet alles, was du für den Einstieg ins E-Bike-Vergnügen brauchst. Es sind diese kleinen Extras, die zeigen, dass sich das HITWAY-Team wirklich Gedanken gemacht hat, um seinen Kunden den besten Start zu ermöglichen.

Nachteile des HITWAY BK6 E-Bikes klappbar?

Schwachpunkt: Gewicht

Bei dem HITWAY BK6 sticht als erstes das beträchtliche Gewicht von 24,2 kg (ohne Akku) und 32,5 kg (mit Akku) ins Auge. Andere E-Bikes wie das BLUEWHEEL 20″ oder das smartEC Camp-20D wiegen mit Akku 24 kg bzw. 23 kg. Ein erhöhtes Gewicht kann den Transport und das Verstauen des Fahrrads, insbesondere wenn es getragen oder über Hindernisse gehoben werden muss, erheblich erschweren. Für Personen, die beispielsweise in Wohnungen ohne Aufzug leben oder ihr E-Bike häufig in Verkehrsmitteln mitnehmen möchten, kann dieses Gewicht eine erhebliche Belastung darstellen. Zudem kann ein schweres Rad die Fahrdynamik beeinträchtigen, besonders in Situationen, die schnelle Manöver erfordern.

Schwachpunkt: Bremsleistung

Die Sicherheit eines E-Bikes hängt maßgeblich von seiner Bremsfähigkeit ab. Ein schweres E-Bike, das zudem schnell fährt, sollte in der Lage sein, in kürzester Zeit vollständig zum Stehen zu kommen. In kritischen Situationen, wie etwa im dichten Straßenverkehr, kann eine zuverlässige Notbremsung den Unterschied zwischen einem sicheren Halt und einem Unfall ausmachen. Bei meinen Testfahrten mit dem HITWAY BK6 stellte ich fest, dass die Bremsen (chinesische Scheibenbremsen) nicht so reagierten, wie ich es von einem modernen Pedelec erwarten würde. Selbst wenn ich die Bremse im Stand voll durchzog, ließ sich das Rad immer noch mit wenig Aufwand etwas nach vorne bewegen. Die Bremsen wurden zuvor selbstverständlich eingestellt. Daher rate ich potenziellen Nutzern, bei Fahrten mit dem HITWAY BK6 stets eine erhöhte Vorsicht walten zu lassen.

An dieser Stelle möchte ich die klappbaren Pedelecs smartEC Camp-20D und AsVIVA B13 20″ empfehlen, die mit ihren Tektro Scheibenbremsen die bessere Wahl darstellen. Vor allem das smartEC Camp-20D erfüllt hohe Sicherheitsstandards: es wurde vom TÜV-Rheinland geprüft, unter anderem wurde auch ein Bremstest durchgeführt.

Nur 3 Unterstützungsstufen

Andere Klapp E-Bikes wie das AsVIVA B13 20″, das BLUEWHEEL 20″ oder das smartEC Camp-20D bieten 5 Unterstützungsstufen und sind somit feiner einstellbar.

Kundenlösung: Bremsen-Upgrade mit Shimano

Es ist nicht unüblich, dass Fahrradenthusiasten ihre Räder anpassen und verbessern, um das bestmögliche Fahrerlebnis zu erzielen. Ein Amazon-Kunde hat beim HITWAY BK6 genau das gemacht, insbesondere im Bereich der Bremsen. Er hat sich dafür entschieden, die vorhandenen Bremsen durch mechanische Shimano Scheibenbremsen zu ersetzen. Durch diese Anpassung verbesserte er nicht nur die Bremsleistung des Rads, sondern behielt auch das ansprechende Preis-Leistungs-Verhältnis des HITWAY BK6 bei. Das Ergebnis? Ein Rad, das nicht nur praktisch und preiswert ist, sondern durch dieses kleine Upgrade in Sachen Sicherheit und Performance noch weiter aufgewertet wurde. Allerdings sollte man beachten, dass die Garantie des Herstellers bei einer solchen selbst inszenierten Lösung nicht mehr gilt.

Vorteile im Überblick

  • Vielseitiges Bike für Stadt und Gelände.
  • Klappfunktion ideal für den urbanen Raum.
  • Robuste Fat Tire Reifen für mehr Traktion und Komfort.
  • Gutes LCD-Display
  • STVZO-konformes Licht

Nachteile im Überblick

  • Mit 32,5 kg Gewicht (mit Akku) recht schwer.
  • Bremsreaktion könnte besser sein.
  • Nur 3 Unterstützungsstufen
  • Nicht für große Personen mit Körpergrößen über 1,9 Meter geeignet.

Preis-Leistungsverhältnis des HITWAY BK6

Das HITWAY BK6 weist zwar einige Schwächen auf. Dennoch, im Kontext des Preis-Leistungs-Verhältnisses, überzeugt es und stellt insgesamt eine interessante Wahl für jene dar, die nach einem klappbaren, komfortablen und dennoch kostengünstigen E-Bike suchen.

Vergleich mit TOP Klapp E-Bikes 20″

E-Bike Gewicht Reichweite Körpergröße
HITWAY BK6 20″ 32,5 kg (mit Akku) 35-90 km 1,6 bis 1,85 m
BLUEWHEEL 20″ 24 kg (inkl. Akku) 45-80 km Bis zu 1,7 m
smartEC Camp-20D 20″ 23 kg (mit Akku) Bis zu 100 km Bis zu 1,85 cm
KETELES 20″ 32 kg 40-70 km 1,65 m bis 2 m
VecoCraft Nemesis 20″ 28 kg (mit Akku) 35-65 km 1,5 bis 1,85 m
AsVIVA B13 20″ 25 kg (inkl. Akku) Bis zu 100 km 1,5 bis 1,75 m
E-Bike Motor Max. Geschwindigkeit Akku Bremsen Schaltung
HITWAY BK6 20″ 250 Watt 25 km/h (3 Stufen) 403 Wh chinesische Scheibenbremsen 7-Gang Shimano
BLUEWHEEL 20″ 250 Watt 25 km/h (5 Stufen) 374 Wh TEKTRO Scheibenbremse vorne und V-Bremse hinten 7-Gang Shimano
smartEC Camp-20D 20″ 250 Watt 25 km/h (5 Stufen) 562 Wh Tektro Scheibenbremsen vorne und hinten 7-Gang Shimano
KETELES 20″ 1000 Watt 45 km/h (5 Stufen) 864 Wh Hydraulischen Bremsen 7-Gang Shimano
VecoCraft Nemesis 20″ 250 Watt 25 km/h (5 Stufen) 281 Wh V-Bremsen von TEKTRO vorne und hinten Keine
AsVIVA B13 20″ 250 Watt 25 km/h (5 Stufen) 562 Wh Tektro Scheibenbremsen vorne und hinten 7-Gang Shimano

 

Was ist ein Klapp E-Bike und wie funktioniert es?

Ein Klapp E-Bike ist ein Klapprad, das über einen Elektromotor nebst Akku verfügt, der den Fahrer unterstützen kann. Gleichzeitig lässt sich das klappbare E-Bike klein zusammenfalten und so beispielswese im Kofferraum eines PKW mitnehmen. Solange die Motorleistung nicht größer als 250 Watt ist und der Elektroantrieb den Fahrer nur bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 25 Stundenkilometern unterstützt, wird das E-Klapprad in Deutschland vor dem Gesetz wie ein normales Fahrrad behandelt. Der Fahrer benötigt also keinen Führerschein und das Fahrrad kein amtliches Kennzeichen und auch kein Versicherungskennzeichen, wie dies bei Mofas der Fall ist. Allerdings darf der Elektromotor den Fahrer lediglich unterstützen, das heißt, der Fahrer muss stets ein wenig mittreten. In welchem Umfang der Elektroantrieb dann den Fahrer unterstützt, kann von diesem in der Regel über ein Bedienteil am Lenker des Fahrrads ausgewählt werden. Auch verfügen moderne E-Klappräder häufig über eine Gangschaltung mit sechs bis acht Gängen, die den Fahrkomfort deutlich erhöht.

Der Klappmechanismus

Eine wichtige Komponente eines jeden E-Klapprads oder E-Faltrads ist der Klapp- oder Faltmechanismus. Klassische Klappräder verfügen über ein Schnellspanner bzw. Schnellverschluss unten in der Rahmenmitte. Wird der Schnellspanner nach außen gezogen bzw. der Verriegelungsmechanismus gelöst, kann der Fahrradrahmen in der Mitte zusammengeklappt werden. Zudem lassen sich der Sattel samt Sattelstange versenken, kippen oder abnehmen. Auch der Lenker kann bei Klapprädern in der Regel umgeklappt oder abgenommen werden.

Während ein klassisches E-Bike Klapprad über nur ein zentrales Scharnier in der Rahmenmitte verfügt, kann ein modernes Faltrad auch über mehrere Scharniere oder Faltpunkte verfügen. Ein Anwender, der das Fahrrad häufig zusammen- und wieder auseinanderklappen möchte, wird auf einen komfortablen Faltmechanismus (wie Schnellspanner) viel Wert legen. Auch die Art und Weise, wie der Fall- oder Klappmechanismus arretiert oder festgeklemmt wird, hat einen Einfluss auf den Bedienkomfort und nicht zuletzt auf die Zeit, die zum auf- und einklappen des Fahrrads benötigt wird.

Kleine Rahmen, kleine Räder

Die meisten klappbaren E-Bikes verfügen über einen eher niedrigen und kurzen Rahmen und kleine 20 Zoll Laufräder. Beides ist den Anforderungen an ein Fahrrad geschuldet, das sich mit wenigen Handgriffen klein zusammenlegen lässt. In der Regel sind Klappräder nicht in unterschiedlichen Rahmen- und Radgrößen erhältlich, wie dies bei anderen Fahrradtypen der Fall ist, sondern nur in einer bestimmten Größe. Die niedrige Rahmenhöhe wird bei Klapprädern durch eine lange Sattelstange und einen hohen Lenker oder einen hohen Lenkervorbau ausgeglichen. Bei den meisten Klapprädern kommen kleine Laufräder mit kleinen Reifen zum Einsatz, weil die Räder hierdurch nicht abmontiert werden müssen, um das Fahrrad zusammenzuklappen oder zu verladen. Bei zahlreichen hochwertigen Klapprädern und E-Klapprädern hat sich heute eine Radgröße von 20 Zoll durchgesetzt, die für die meisten Nutzer einen guten Kompromiss aus Fahrkomfort und kompakten Abmessungen darstellt. Oftmals sind die Felgen hierbei ab Werk mit Ballonreifen bestückt, die einen gewissen Federungskomfort bieten. Auch Federgabeln und gefederte Sattelstützen sind inzwischen an E-Klapprädern anzutreffen.

Fahrradkomponenten eines Elektro Klapprads

Ein elektrisch angetriebenes Klapprad verfügt über zahlreiche Komponenten, die auch an normalen Klappfahrrädern ohne Elektroantrieb zu finden sind. Hierzu gehören der Fahrradrahmen mit seinen Anbauteilen, der Sattel und der Lenker mit Vorderradgabel. Eine Kurbelgarnitur mit Pedalen überträgt die Antriebskraft des Fahrers über eine Kette, und je nach Modell über eine Gangschaltung, an das Hinterrad. Auch die Laufräder und die Reifen unterscheiden sich bei der Variante mit elektrischer Antriebsunterstützung optisch nicht sonderlich von einem normalen Klapprad. Allerdings verbirgt sich genau hier, nämlich in der Vorder- oder Hinterradnarbe, bei den meisten E-Klapprädern das Herzstück der elektrischen Antriebsunterstützung – der leistungsstarke Elektromotor. Zur Stromversorgung des Elektromotors verfügt das klappbare Elektrorad über einen Akku, der je nach Modell hinter der Sattelstütze, im Rahmen oder auch am Rahmenrohr angebracht sein kann. Bei einigen Modellen ist der Akku auch im Gepäckträger integriert. Zur Steuerung der Elektrounterstützung und der Auswahl der gewünschten Fahrstufe sind Elektroräder zudem mit einem Bedienmodul am Lenker ausgestattet. Häufig verfügt das Modul auch über eine optische Anzeige in Form eines Displays, das zahlreiche wichtige Informationen bereitstellt, wie  gefahrene Kilometer und aktuelle Geschwindigkeit.

Wichtige Komponenten eines jeden Klapprads mit elektrischer Unterstützung sind die Klappmechanismen an Rahmen, Lenker und mitunter auch am Sattel. Vor allem in Verbindung mit einem leistungsstarken Elektromotor sind auch die Bremsen beim E-Klapprad von großer Bedeutung. Hier kommen je nach Hersteller, Modell und Ausstattung entweder Felgen- oder Scheibenbremsen zum Einsatz. E-Klappräder mit Narbenschaltung verfügen häufig über eine Rücktrittbremse. Soll ein E-Klapprad im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden, so muss es mit den vorgeschriebenen Reflektoren und Beleuchtungseinrichtungen ausgerüstet sein. Bei vielen hochwertigen E-Klapprädern ist eine solche, der Straßenverkehrsordnung entsprechende Ausstattung, bereits ab Werk verbaut. Als weitere Komponenten weisen zahlreiche E-Klappräder einen Gepäckträger oder einen Einkaufskorb auf, die beim Transport von Gegenständen, Einkäufen oder Taschen eine nützliche Hilfe sein können.

Ein Fahrradständer bzw. Seitenständer ist von großem Nutzen, wenn das E-Klapprad abgestellt werden soll und sich keine Abstell- oder Anlehnmöglichkeit bietet. Im Gegensatz zu Mountainbikes oder Rennrädern ist der Ständer bei Klapprädern häufig ab Werk vorhanden. Auch Schutzbleche über den Rädern, die die Kleidung vor Verschmutzung schützen, sind bei zahlreichen E-Klapprädern bereits ab Werk verbaut.

Kaufkriterien für ein E-Bike Faltrad

Steht der Kauf eines Faltrads oder Klapprads an, so können verschiedene Kriterien bei der Kaufentscheidung für ein bestimmtes Modell ausschlaggebend sein. Neben rein optischen Aspekten ist auch entscheidend, dass das jeweilige Fahrrad auf den späteren Einsatzzweck zugeschnitten ist und den persönlichen Vorlieben und Ansprüchen des Benutzers gerecht wird.

Einsatzzweck

Wo verstauen?

Bei der Entscheidung für ein bestimmtes Falt- oder Klapprad mit Elektrounterstützung ist nicht zuletzt der spätere Verwendungs- bzw. Einsatzzweck ausschlaggebend. Soll das Klapprad beispielsweise häufig im Kofferraum eines PKW transportiert werden, um dann zum Einsatz zu kommen, um später wieder zusammengeklappt zu werden und im Kofferraum zu verschwinden, so sollte auf einen komfortablen Faltmechanismus geachtet werden. Zudem sollten bereits die Maße des Elektrorads im zusammengeklappten Zustand beachtet und mit dem vorhandenen Platz im Kofferraum verglichen werden. Wird das Klapprad hingegen nur benötigt, damit es leicht in der Wohnung verstaut werden kann, so fallen detaillierte Maßangaben mitunter weniger ins Gewicht.

Lange oder kurze Strecken?

Sollen auf dem Klapprad auch regelmäßig weitere Strecken zurückgelegt werden, so sollte auf eine gute Ergonomie Wert gelegt werden, also beispielsweise darauf, dass der Benutzer bequem und komfortabel auf dem Klapprad Platz findet. Wird das Klapprad hingegen nur gelegentlich für kurze Strecken eingesetzt, können solche Aspekte eher gegenüber einem besonders kleinen Faltmaß vernachlässigt werden, das für den jeweiligen Anwendungszweck möglicherweise schwerer wiegt.

Dasselbe gilt für die Akkuleistung oder die maximale Reichweite. Sollen mit dem E-Bike häufig weite Strecken zurückgelegt werden, so ist auf eine hohe Reichweite eher zu achten, als wenn das Rad lediglich für den kurzen Weg zur Arbeit benötigt wird. Besteht die Möglichkeit, den Akku regelmäßig nachzuladen, so ist dessen maximale Kapazität für die Kaufentscheidung möglicherweise weniger ausschlaggebend. Die Entscheidung für den Kauf eines bestimmten klappbaren Elektrorads sollte auch immer die persönlichen Ansprüche des Anwenders beinhalten.

Einkaufen mit dem Klapp E-Bike?

Nicht jeder benötigt an seinem Klapprad einen Gepäckträger oder ein Einkaufskörbchen, für manch anderen sind diese Ausstattungsmerkmale wiederum ein wichtiges Kaufargument.

Qualität der Scharniere / Spannhebel

Da die Scharniere an Klapp- oder Falträdern ein wichtiges Bauteil darstellen, sollte in diesem Fall auf eine gute Qualität und Verarbeitung besonderer Wert gelegt werden. Die Scharniere müssen aufgrund der hohen Belastung durch Fahrer- und Fahrradgewicht, Fliehkräfte und Bodenbeschaffenheit, sowie durch Kräfte die durch das Beschleunigen durch den Elektromotor und das Bremsen auftreten, besonders stabil und langlebig ausgeführt sein. Auch die Schweißnähte, mit denen Scharnier und Fahrradrahmen fest verbunden sind, müssen bei Falträdern besonders sauber und korrekt ausgeführt werden. Eine penible Kontrolle der Schweißnähte des Klapprads nach dem Kauf schadet hierbei nie. Vor allem bei klassischen Klapprädern, die über ein zentrales Scharnier im Rahmenrohr verfügen, sind die Stabilität und eine gute Verarbeitung von großer Wichtigkeit. Bricht das Scharnier oder die Schweißnähte, so trennen sich Vorder- und Hinterteil des Klapprads voneinander, was bei höherer Geschwindigkeit unweigerlich zu einem schweren Sturz führen wird. Nicht zuletzt sollten sich die Scharniere gut klappen und bedienen lassen, und mithilfe des Verriegelungsmechanismus fest verriegelt werden können.

Rahmenmaterial

Als Rahmenmaterial kann bei Klapp- und Falträdern entweder Stahl oder Aluminium zum Einsatz kommen. Andere moderne Materialien wie Carbon, wie sie beispielsweise im Rennradbau eingesetzt werden, sind bei Falträdern noch relativ unüblich. Klassische Falträder früherer Zeiten wiesen immer einen Stahlrahmen auf, der zwar in der Regel sehr stabil jedoch auch besonders schwer war. Die meisten modernen E-Klappräder verfügen heute über einen Rahmen aus Aluminium. Der Aluminiumrahmen ist hierbei wesentlich leichter als ein Rahmen aus Stahl. Dies macht sich nicht nur beim Fahren positiv bemerkbar, sondern auch dann, wenn das Faltrad im Kofferraum verladen oder eine Treppe hinaufgetragen werden soll. Eine weitere positive Eigenschaft des Fahrradrahmens aus Aluminium ist, dass er gegenüber dem Stahlrahmen nicht rosten kann. Gerade ein Faltrad, das mitunter häufig ein- und ausgeladen wird, weist nach einiger Zeit häufig ein paar Kratzer im Lack auf. Bei einem rostfreien Rahmen aus Aluminium ist dies weniger ein Problem als bei einem Rahmen aus Stahl, der an dieser Stelle sofort rosten würde.

Maximale Reichweite

Die maximale Reichweite eines E-Klapprads ist vom jeweils verwendeten Akku, jedoch auch vom Geländeprofil und vom jeweiligen Fahrer und den Fahrgewohnheiten abhängig. Geht es immer nur bergauf, so ist der Akku natürlich schneller leer als beim Fahren in der Ebene. Sitzt auf dem E-Bike ein schwerer Fahrer, so ist mehr Energie zum Antrieb nötig und die Reichweite sinkt. Auch kommt es darauf an, ob der Fahrer viel selbst in die Pedale tritt, oder sich eher mehr durch den E-Motor unterstützen lässt. Einige Hersteller bieten Premium- oder Plus-Versionen ihrer E-Bikes an, die über einen größeren Akku und somit über eine größere Reichweite verfügen, allerdings auch mehr kosten als die Standardversion. Auch unter den Klapprädern mit Elektroantrieb existieren mittlerweile Modelle, die mit einer Reichweite von 100 Kilometern oder mehr aufwarten können. Ein Nutzer, der häufig längere Strecken zurücklegen möchte, wird ein E-Bike mit einer größeren Reichweite auswählen, während dieses Kaufkriterium für jemanden, der das Rad nur auf dem kurzen Weg zur Arbeit nutzt, weniger ins Gewicht fallen wird.

Anzahl der Gänge

Moderne Falt- und Klappräder mit Elektroantrieb sind in der Regel mit einer Gangschaltung ausgerüstet. Zumeist findet hierbei eine Schaltung mit sechs oder sieben Gängen Verwendung, einige Modell verfügen auch über acht Gänge. Je mehr Gänge vorhanden sind, desto flexibler lässt sich das E-Bike einsetzen.

Arten von Bremsen

Rücktrittbremsen sind bei Falträdern mit E-Antrieb nur in Verbindung mit einer Nabenschaltung realisierbar. Falträder mit Kettenschaltung verfügen hingegen über Felgenbremsen oder Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterrad. Vor allem hochwertige Modelle werden von den Herstellern heute häufig mit hydraulischen Scheibenbremsen vorne und hinten ausgestattet.

Motorentypen

E-Bikes sind häufig mit Motoren ausgerüstet, die in der Vorder- oder Hinterradnarbe untergebracht sind, da sie weniger klobig sind als beispielsweise Motoren, die in der Mitte des Rahmens angeordnet sind. Mit einem Narbenmotor bleibt das Klapprad kompakter. Vielfach greifen Hersteller hierbei auf den Motorentyp des Hecknarbenmotors zurück, der dann das Hinterrad antreibt.

Beleuchtung

Auch E-Klappräder müssen, wie jedes andere Fahrrad auch, für den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr mit einer zugelassenen Beleuchtung ausgerüstet sein. Diese kann bei E-Klapprädern über den Akku gespeist werden, der auch den Antriebsmotor mit Strom versorgt, oder auch per Dynamo oder Batterie erfolgen. Einige Modelle versorgen lediglich den Frontscheinwerfer über den Akku, in das Rücklicht müssen separate Batterien eingelegt werden. Der Betrieb über den Fahrrad-Akku ist am komfortabelsten, birgt allerdings den Nachteil, dass die Beleuchtung des Fahrrads nicht mehr funktioniert, wenn der Akku leer ist, was nach dem Zurücklegen einer längeren Strecke schon einmal vorkommen kann. Beleuchtungseinrichtungen mit separaten Batterien funktionieren auch dann noch, wenn das Fahrrad bei leerem Akku nur mit den Pedalen allein fortbewegt wird. Die meisten Falträder mit E-Antrieb verfügen über eine Straßenverkehrstaugliche Beleuchtung.

Gewicht

Ein niedriges Gewicht ist besonders bei E-Klapprädern von Vorteil. Ein leichtes Fahrrad lässt sich nicht nur unbeschwerter bewegen und verbraucht im Fall des Elektroantriebs weniger Strom, es lässt sich auch leichter verladen oder tragen. Die meisten E-Klappräder wiegen ca. 20 Kilogramm, schwere Modelle bringen bis zu 24 Kilogramm auf die Waage.

E-Bike Klapprad-Typen

Für kompakte Fahrräder mit Elektrounterstützung haben sich in Deutschland verschiedene Begriffe durchgesetzt, die jeweils unterschiedliche Fahrradtypen beschreiben. Im Wesentlichen sind dies die Begriffe E-Klapprad, E-Faltrad und E-Kompaktrad. Oftmals werden die Begriffe Faltrad und Klapprad jedoch synonym verwendet.

e-Bike Klapprad

Ein E-Klapprad ist ein Klapprad mit Elektrounterstützung, dessen Fahrradrahmen sich in der Regel an einem Punkt in der Mitte zusammenklappen lässt. Zu diesem Zweck ist in das Rahmenrohr nur ein Scharnier integriert, das im geschlossenen Zustand durch einen Verriegelungsmechanismus arretiert wird. Viele der auf dem Markt verfügbaren Klappräder mit Elektromotor ähneln – gewollt oder ungewollt – den klassischen Klapprädern aus den 1960er oder 1970er Jahren. Wie auch ihre Ahnen verfügen die modernen E-Klappräder über einen kurzen und niedrigen Rahmen sowie über relativ kleine Laufräder. Neben der Klappmöglichkeit des Rahmens lässt sich an E-Klapprädern zudem häufig der Lenker einklappen und das Sattelrohr in den Rahmen schieben oder abnehmen.

e-Bike Faltrad

Der Begriff E-Faltrad beschreibt ein Elektrofahrrad, das sich klein zusammenfalten lässt, das aber nicht unbedingt Ähnlichkeiten mit dem klassischen Faltrad aufweisen muss. So kann der Faltmechanismus hier wesentlich komplexer ausfallen als dies beim Faltrad mit seinem einen Rahmenscharnier der Fall ist. Zum einen kann mit dem Begriff Faltrad ein Fahrrad bezeichnet werden, das wie das Faltrad über einen kleinen Rahmen und kleine Laufräder verfügt, jedoch auch über mehrere Faltpunkte und einen durchdachten Faltmechanismus, was in einem kleineren Faltmaß resultieren kann. Zum anderen kann der Begriff auch E-Bikes beschreiben, die über normal große Laufräder und einen gegenüber den Klapprädern größeren Rahmen verfügen, der sich jedoch ebenfalls zusammenfalten lässt. Bei diesem Radtyp müssen die Laufräder mitunter zum Transport abgenommen werden, wonach sie mitsamt dem zusammengefalteten Fahrradrahmen in einer Transporttasche Platz finden. Einige Hersteller sind zudem dazu übergegangen, ihre E-Klappräder als E-Falträder zu bezeichnen, weil dieser Begriff höherwertiger klingen soll. Hier findest Du weitere Infos über den Unterschied zwischen Klapprad und Faltrad.

Klapp E-Bikes ohne Anfahrhilfe und mit Anfahrhilfe

Klapp E-Bikes sind mit und ohne Anfahrhilfe verfügbar. Die Anfahrhilfe unterstützt den Fahrer beim Anfahren aus dem Stand, auch wenn dieser die Pedale noch nicht bewegt. Dies kann vor allem für Menschen hilfreich sein, die nicht mehr über die Kraft verfügen, ein schweres E-Bike aus dem Stand zu bewegen. Zudem kann die Anfahrhilfe auch für alle anderen einen Komfortgewinn darstellen. In Deutschland darf die Anfahrhilfe maximal bis zu einer Geschwindigkeit von 6 Stundenkilometern helfend eingreifen. Würde dieser Wert überschritten, so würde das jeweilige Elektrorad nicht mehr den Status eines Fahrrads erfüllen.

Vorteile von faltbaren E-Bikes

  • Der wohl größte Vorteil eines faltbaren E-Bikes ist, dass es mit wenigen Handgriffen auf ein kompaktes Maß zusammengeklappt werden kann. Dies ist ideal, wenn das Fahrrad beispielsweise im Auto transportiert werden soll. Ein Radträger für das Dach oder Fahrradträger die Anhängerkupplung wird in diesem Fall nicht benötigt, da sich Klappräder je nach Abmessungen selbst im Kofferraum von Klein- oder Mittelklassewagen noch verstauen lassen. Neben den eingesparten Kosten für den Fahrradträger sinkt gegenüber dem Transport außen am Fahrzeug auch die Diebstahlgefahr.
  • Auch für die Reise mit dem Wohnmobil ist das Klapprad ein idealer Begleiter. Klein zusammengeklappt lässt es sich häufig in einem Staufach verstauen, wo es nicht weiter stört und auch nicht auffällt. Am Urlaubsort angekommen lassen sich die Klappräder dann entfalten und sind für kleinere Ausflüge oder den Weg zum Bäcker jederzeit verfügbar.
  • Wenn es sich bei dem jeweiligen Modell um ein E-Klapprad handelt, dürfen die Touren ruhig auch einmal etwas länger und hügeliger werden. Der Elektroantrieb unterstützt den Fahrer wirkungsvoll und steht je nach Modell und Akku für bis zu 90 Kilometer oder mehr zur Verfügung.
  • Der große Vorteil des Elektroantriebs in Kombination mit der Möglichkeit, das Fahrrad zusammenzuklappen, macht sich auch dann bemerkbar, wenn das Fahrrad für den täglichen Weg zur Arbeit eingesetzt werden soll. Denn die meisten Menschen möchten nicht ausgepowert und verschwitzt am Arbeitsplatz eintreffen, wie dies mit einem normalen Fahrrad häufig der Fall ist. Der Elektroantrieb des E-Faltrads macht eine übermäßige körperliche Anstrengung auf dem Weg zur Arbeit jedoch überflüssig. Gleichzeitig lässt sich das Fahrrad am Fahrtziel einfach zusammenfalten und beispielsweise mit ins Büro nehmen.

Mitnahme des Klapprads im Zug?

Oftmals dürfen Klappräder im zusammengeklappten Zustand in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden, ohne dass hierfür extra Kosten anfallen. Die genauen Bedingungen sollten jedoch im Vorfeld abgeklärt, bzw. entsprechende Informationen beim jeweiligen Verkehrsverbund oder der jeweiligen Bahngesellschaft eingeholt werden. So gelten Falträder mancherorts nur als Gepäck, wenn sie verpackt sind oder sich in abgedecktem Zustand befinden.

Nachteile eines Klapp E-Bikes?

Bedingt durch ihre Bauart, weisen E-Klappräder auch einige Nachteile auf. Diese sind jedoch in der Regel den kompakten Abmessungen und der Klappmöglichkeit geschuldet.

  • So ist der relativ kurze und niedrige Rahmen nicht für alle Fahrer geeignet. Vor allem sehr große Fahrer haben hier häufig Schwierigkeiten, eine bequeme und komfortable Sitzposition zu finden. Verfügen die Fahrer über ein hohes Körpergewicht, so ist dies für die meisten Klappräder hingegen kein Problem. In der Regel ist das maximal zulässige Fahrergewicht bei hochwertigen Klapprädern mit mindestens 100 Kilogramm angegeben, einige Modelle erlauben auch ein maximales Fahrergewicht von 120 oder 130 kg.
  • Gelegentlich wird als Nachteil von E-Klapprädern ein höherer Reifenverschleiß genannt. Dies kann vorkommen, da sich die, im Vergleich zu normalen Fahrrädern viel kleineren Reifen, öfter um die eigene Achse drehen. Auch sind die kleineren Laufräder mitunter weniger komfortabel. Dafür haben sie durch den kleinen Durchmesser auch einen Vorteil beim Verladen, Verstauen oder Transportieren des Klapprads.

Viele Nachteile, die die altbekannten Klappräder früherer Zeiten aufwiesen, gehen mit den modernen E-Klapprädern unserer Zeit nicht mehr einher. Klappbare Pedelecs galten stets als ausladend und eher als Notbehelf. So verfügten die althergebrachten Klappräder aus den 1970er Jahren häufig nicht über eine Gangschaltung oder lediglich über eine Narbenschaltung mit drei Gängen. Auch die heutigen kleinen Laufräder sind in Verbindung mit Fat Tire dicken Reifen weitaus weniger nachteilig. Der Fahrer muss zudem bei einem modernen Klapp E-Bike durch den Elektroantrieb viel weniger Kraft zur Fortbewegung aufwenden als dies bei einem Klapprad in früheren Zeiten der Fall war.

Wie schneiden E-Bike Klappräder in externen Tests ab?

Klapp E-Bike Tests durch „Guter Rat“

Klappräder mit elektrischer Unterstützung machen auch in E-Bike Tests regelmäßig eine gute Figur, selbst dann, wenn sie mit normalen E-Bikes verglichen werden. So testete das Magazin „Guter Rat“ in Ausgabe 5 des Jahres 2018 (Quelle) zahlreiche E-Bikes verschiedener Hersteller. Hierbei handelte es sich sowohl um normale E-Bikes, als auch um Klappräder mit Elektroantrieb. Hierbei konnte ein E-Klapprad, das Hercules Futura Compact 8 20 Zoll des Modelljahres 2018 den dritten Platz für sich verbuchen. Die Tester waren vor allem vom schubstarken Antriebsmotor überrascht. Auch erwies sich das Fahrrad als durchaus komfortabel. Auf dem siebten Platz landete mit einem Faltrad der Marke Fischer ein weiteres E-Klapprad.

Klapp E-Bike Tests durch „ElektroRad“

Auch beim Magazin „ElektroRad“ mussten E-Klappräder in der Vergangenheit mehrfach im Rahmen von Tests gegen normale E-Bikes antreten. In dem in der Ausgabe 1 des Jahres 2017 erschienenen Test erreichte das E-Faltrad von Fischer die Note 2 und konnte den fünften Platz belegen. Die Tester bescheinigten dem kompakten Klapprad gute Fahrleistungen, gute Bremsen und einen angenehm leisen Motor. In der Ausgabe 2 des Jahres 2018 erreichte das E-Klapprad GermanXia Mobilmaster Touring CH 7G die Schulnote 2,3 und somit ein gutes Testergebnis. Die Tester lobten hier den kräftigen Antrieb, den Spritzschutz und den Sitzkomfort.

Alternative zum Klapp E-Bike: e-Bike Kompaktrad / Mini E-Bike

Eine Alternative zum elektrisch angetriebenen Klapprad ist ein Mini-E-Bike, auch E-Bike Kompaktrad genannt. Als E-Kompaktrad wird ein Fahrrad bezeichnet, das über einen Elektroantrieb verfügt, jedoch in seinen Rahmen- und Radabmessungen wesentlich kleiner ist als ein übliches E-Bike. Das Kompaktrad ähnelt in seinem Aufbau eher einem Klapprad, ohne jedoch über dessen Klappmechanismus zu verfügen. Auch beim Kompaktrad ist der Rahmen eher kurz und niedrig gehalten, zudem verfügt ein Kompaktrad häufig über Räder mit kleinem Durchmesser. Ein Kompaktrad bietet sich für all diejenigen an, die auf der Suche nach einem Fahrrad sind, das sich leicht verstauen lässt, die aber den Faltmechanismus nicht benötigen. Dies kann der Fall sein, wenn sich das Fahrrad beispielsweise leicht in den Keller transportieren lassen soll. Auch im Wohnmobil oder im Campingbus findet ein Kompaktrad mitunter noch Platz, während ein normal großes Fahrrad außen am Fahrzeug mitreisen müsste. Gleichzeitig steht mit dem integrierten Elektromotor eine wirkungsvolle Tretunterstützung zur Verfügung, die viele Nachteile des niedrigen Rahmens und der kleinen Laufräder aufwiegt.

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