TOP 9 E-Scooter mit Straßenzulassung für Deutschland: Segway-Ninebot vs. Xiaomi Mi

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Elektroroller, auch E-Roller oder E-Scooter genannt, ähneln einem Tretroller, sie werden jedoch von einem Elektromotor angetrieben. Diese sehr kleinen und wendigen Fahrzeuge mit Lenkstange sind für kurze Entfernungen gedacht. Sie lassen sich einfach transportieren. Hier ist TOP Auswahl an E-Scootern mit Straßenzulassung für Deutschland mit einer Geschwindigkeit von maximal 20 km/h:

1. Segway-Ninebot E-Scooter MAX G30D mit Straßenzulassung – 65 km Reichweite

Als wahres „Reichweitenwunder“ gilt in der Scooter-Szene der MAX G30D des chinesischen Herstellers Segway-Ninebot. Ursprünglich für Verleih- und Sharingdienste konzipiert, überzeugt er mit seiner robusten und langlebigen Bauweise sowie seiner derzeit konkurrenzlos großen Reichweite.

Akku mit enormer Kapazität

Während bei Konkurrenzprodukten mit Höchstgeschwindigkeiten von 20 km/h üblicherweise Akkus mit Kapazitäten von maximal 300 Wh (Wattstunden), oft aber auch wesentlich weniger verbaut werden, hebt sich der MAX G30D mit seinem 551 Wh großen Akku deutlich ab. Reichweiten von bis zu 65 km sind bei passenden Bedingungen möglich. Der E-Scooter von Segway eignet sich damit definitiv für längere Ausflüge. Auch der Hinterradantrieb mit seinem 350 Watt-Motor scheint ordentlich zu ziehen: Steigungen von bis zu 20 Prozent soll der Roller bewältigen können.

Intelligentes Batteriemanagement

Ebenfalls günstig auf die Reichweite wirkt sich das System zur Energierückgewinnung beim Bremsen aus. Die sogenannte Rekuperationsbremse sorgt dafür, dass die beim Bremsen frei werdende Energie nicht verloren geht, sondern wieder im Akku gespeichert wird.

Schnelllade-Technologie

Das integrierte Netzteil, über das der Akku aufgeladen wird, verfügt über eine Schnelllade-Funktion. Trotz der großen Akkukapazität steht so spätestens nach 6 Stunden wieder ein voll geladener Akku zur Verfügung.

Fahrkomfort durch große Luftreifen

Für ein angenehmes Fahrgefühl auch ohne mechanische Dämpfungselemente sind die 10 Zoll großen Luftreifen zuständig. Diese federn Vibrationen durch unebene Untergründe ab. Die Reifen sind schlauchlos und im Innern mit einer Schutzschicht versehen, die das Pannenrisiko minimieren soll.

Tadellose Verarbeitung und Wetterbeständigkeit

An der Verarbeitung des MAX G30D gibt es wirklich nichts zu meckern. Der Scooter macht einen robusten und langlebigen Eindruck. Dass die Bremszüge größtenteils im Innern des Rahmens verlegt wurden, zeigt, dass die Konstrukteure von Segway-Ninebot das Design bis ins Detail zu Ende gedacht haben. Die Kernbestandteile sind nach IPX7 wassergeschützt.

Konsole mit Kilometerzähler und Bluetooth

Über die Bedienkonsole kann einer der drei Modi Standard, Eco oder Sport eingestellt werden. Dargestellt werden neben dem Ladezustand erfreulicherweise auch die Geschwindigkeit und die gefahrenen Kilometer. Außerdem kann die Konsole per Bluetooth mit Mobilgeräten gekoppelt werden.

Relativ hohes Gewicht

Das relativ hohe Gewicht von 19,5 kg ist der robusten Bauweise und dem großen Akku geschuldet. Damit ist der MAX G30D kein Leichtgewicht, was das Handling unterwegs leider etwas erschwert.

Fazit

Berücksichtigt man die enorme Kapazität des Akkus, die große Reichweite, die reichhaltige Ausstattung und die hochwertige Verarbeitung, so wird man vom Preis des MAX G30D positiv überrascht, der um die 800 Euro liegt*. Wen das hohe Gewicht nicht stört, kann sich über einen der besten zur Zeit erhältlichen E-Scooter freuen.

2. Xiaomi Mi Pro 2 E-Scooter mit Straßenzulassung – 45 km Reichweite

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Der aus Aluminium gefertigte E-Scooter Xiaomi Mi Pro 2 ist mit einem Eigengewicht von nur 14,2 kg sehr leicht und dank der praktischen Einklappfunktion sehr handlich. Laut Herstellerangaben funktioniert das Zusammenklappen innerhalb von 3 Sekunden. So nimmt der Roller weniger Platz ein und kann im Kofferraum transportiert werden. Im zusammengeklappten Zustand belaufen sich die Maße des Rollers nämlich nicht mehr auf 113 cm x 43 cm x 118 cm, sondern auf kompaktere 113 cm x 43 cm x 49 cm.

Leistung von Motor und Akku

Der Lithium-Akku liegt mit seiner Leistung von 474 Wh über den Durchschnitt. Das ermöglicht große Reichweiten von bis zu 45 Kilometern bei voller Aufladung. Dabei kann der Roller zu Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 20 Stundenkilometern auflaufen. Die Zeit bis zur vollen Aufladung beträgt 8,5 Stunden [8]. Die maximale Motorleistung liegt hier bei 600 Watt und die Nennleistung des Motors bei 300 Watt. Der gute Wert der Dauerleistung sorgt dafür, dass der E-Scooter leichte Anstiege überwindet. Laut Hersteller soll er Steigungen von bis zu 20 Prozent bewältigen können, Kunden sprechen aber eher von 8-12 % Steigung. 

Das Gerät ist zudem mit einem System zur Rückgewinnung der Bremsenergie ausgestattet. Dieses sorgt dafür, dass die kinetische Energie aus dem Bremsvorgang in elektrische Energie umgewandelt wird. Auf diese Weise wird der Motor unterstützt und die Reichweite erhöht.

Reifen

Die 8,5 Zoll-Reifen sind zwar nicht besonders groß, dennoch als Luftreifen für befestigte Straßen als auch für Strecken mit Schotter ausgelegt.

LED-Anzeige und Handgasschaltung

Der Fahrer hat dank der LED-Anzeige sowohl den gewählten Modus als auch die Geschwindigkeit, den Akku-Stand und weitere Fahrdaten im Auge. Die Fahrgeschwindigkeit lässt sich durch die Handgasschaltung variieren.

Drei Geschwindigkeitsmodi

Zwischen den drei Geschwindigkeitsstufen lässt sich problemlos wechseln, indem der Ein/Aus-Schalter zweimal betätigt wird. Unterschieden wird in Fußgänger-, Standard- und Sportmodus. Der Fußgängermodus kommt auf eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 5 km/h. Er kann beispielsweise in Bereichen mit einem starken Verkehrsaufkommen genutzt werden. Bis zu 15 km/h werden im Standardmodus erreicht. Im Sportmodus sind Roller und Fahrer dann mit bis zu 20 km/h noch etwas schneller unterwegs.

Sichtbarkeit

Mit dem Ein/Aus-Schalter können ebenfalls Rück- bzw. Bremslicht und Fahrlicht bedient werden. Neben den Leuchten ist der Roller noch mit Reflektoren an Vorder- und Rückseite und an den Seiten ausgestattet. Damit wird der Fahrer selbst bei Dunkelheit nicht mehr übersehen.

Bremsweg

Das Bremsen wird mittels der nacheinander aktivierten Bremsen erzielt: die elektronische Bremse mit eABS (elektronisches Antiblockiersystem) vorn und die Scheibenbremse hinten. Allerdings liegt der Bremsweg bis zur vollständigen Bremsung etwas über den Durchschnitt [9].

Akku-Prüfung mittels App

Der Roller kann über Bluetooth mit der Mi Home App (ab Android 4.3, ab iOS 9.0) verbunden werden. Mit dieser App lässt sich unter anderem der Akku-Stand überwachen. Zum intelligenten Akku-Management-System gehören außerdem noch ein Kurzschluss- und Überspannungsschutz sowie ein doppelter Schutz gegen Überladung und übermäßige Entladung. Ein Stromsparmodus sowie ein Temperaturschutz gehören ebenfalls dazu.

Fazit

Sehr gut ist die hohe Kapazität des Akkus und die große Reichweite. Dank der schnellen Klappvorrichtung und des geringen Gewichts lässt sich der E-Scooter Xiaomi Mi Pro 2 überall mitnehmen und leicht transportieren. Das Preis-Leistungsverhältnis ist ebenfalls TOP. Lediglich der längere Bremsweg wird von Testern bemängelt.

3. Fischer E-Scooter ioco 1.0 mit Straßenzulassung – 20 km Reichweite  

Ein echtes Schnäppchen könnte der E-Scooter ioco 1.0 der renommierten Marke Fischer sein. Er ist zu einem günstigen Preis von knapp 400 Euro** erhältlich, beschränkt sich auf die wesentlichen Features und besticht durch seine solide Verarbeitung.

Schnelle Ladung für kurze Strecken

Der Akku des ioco 1.0 ist zwar mit seinen 187 Wh Kapazität im Vergleich zu anderen Modellen nicht besonders groß. Wer sich aber sowieso auf Kurzstrecken beschränkt, wird mit der Reichweite von bis zu 20 km bei optimalen Bedingungen zufrieden sein. Erfreulich ist die kurze Ladezeit: In nur zwei Stunden ist der Akku bereits zu drei Vierteln aufgeladen, nach drei Stunden ist er ganz voll.

Gasdrehgriff am Lenker

Ausgesprochen praktisch ist der Drehgriff am Lenker, mit dem sich wie bei einem Moped die Geschwindigkeit regeln lässt. Während andere Hersteller auf Daumenhebel setzen, ist die Lösung von Fischer praktisch und intuitiv steuerbar. Der Antrieb des ioco 1.0 sitzt am Hinterrad. Mit seiner Nennleistung von 300 Watt beschleunigt er den Scooter kräftig bis zur Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Selbst Steigungen von bis zu 10 Prozent soll der Antrieb bewältigen können.

Dreifache Bremse

Dass Fischer viel Wert auf Sicherheit legt, zeigen die gleich drei voneinander unabhängigen Bremsen. Während eine klassische Trommelbremse am Vorderrad verzögert, wird das Hinterrad per Tritt auf die Schutzblechbremse abgebremst. Dazu wird automatisch noch eine elektrische Motorbremse zugeschaltet.

Beschränkung aufs Wesentliche

Einen Tacho sucht man bei dieser minimalistischen E-Scooter-Ausgabe vergeblich. Das muss aber in Zeiten von Navigations-Apps auch gar nicht unbedingt sein. Informationen über den Ladezustand des Akkus erhält man trotzdem, und zwar über vier kleine LED-Lämpchen am Lenker.

8 Zoll-Vollgummireifen

Ein kleiner Wermutstropfen sind die Reifen, die zum einen mit 8 Zoll recht klein ausfallen, zum anderen aus Vollgummi gefertigt sind. Der ioco 1.0 rollt somit völlig ungefedert, was bei holprigem Untergrund zu unangenehmen Vibrationen führen kann. Am besten ist der Scooter daher für möglichst ebene Wege geeignet.

Fazit

Trotz des günstigen Preises hat Fischer mit dem ioco 1.0 einen solide verarbeiteten Roller auf den Markt gebracht. Er beherrscht die wesentlichen Funktionen perfekt und liefert besonders auf kurzen und ebenen Strecken eine gute Performance ab.

4. ODYS αlpha X10 Faltbarer E-Scooter mit Straßenzulassung – 30 km Reichweite

Wer für einen E-Scooter nicht unbedingt ein kleines Vermögen ausgeben möchte, aber trotzdem nicht auf eine moderne Ausstattung und ein sicheres Fahrgefühl verzichten will, sollte sich den ODYS αlpha X10 einmal genauer ansehen.

Effizienter Antrieb

Für die Preisklasse unter 600 Euro* überraschend groß fällt der Akku mit 280 Wh aus. Damit sind je nach Fahrbedingungen Reichweiten von bis zu 30 km möglich. Der kräftige Antrieb mit 350 Watt im Normalbetrieb und bis zu 500 Watt Spitzenleistung bei Steigungen sorgt für ein zügiges Vorankommen. Die Anfahrautomatik schaltet den Motor beim Anrollen sanft zu.

Offroad tauglich ausgestattet

Wer ab und zu gerne abseits asphaltierter Wege unterwegs ist, kann auf den ODYS αlpha X10 zählen. Die elektronischen Komponenten sind nach IPX56 zuverlässig gegen Spritzwasser geschützt. Luftreifen mit 10 Zoll Durchmesser sollen Bodenunebenheiten abfedern und ein sicheres Fahrgefühl vermitteln.

Duales Bremssystem mit Energierückgewinnung

Auch was die Bremsen betrifft, überrascht der αlpha X10. Neben der Trommelbremse am Hinterrad ist der Scooter mit einer elektrischen Vorderradbremse ausgestattet, die über ein eABS-Energierückgewinnungssystem verfügt. Damit wird beim Bremsen frei werdende Energie wieder in den Akku zurückgeführt, was die Reichweite erhöht.

Für große Fahrer geeignet

Besonders erwähnenswert ist das komfortable Faltsystem, die solide Verarbeitung und die moderne, klare Linienführung des stabilen Alurahmens. Der ODYS αlpha X10 ist mit bis zu 120 kg belastbar und eignet sich mit seinem hohen Lenker und dem langen Trittbrett auch für große Fahrer. Dabei ist der E-Scooter selbst nicht übermäßig schwer: Mit seinen 16 kg liegt er in einem noch relativ bequem zu handhabenden Bereich.

Fazit

Der ODYS αlpha X10 ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass ein hervorragend ausgestatteter E-Roller nicht unbedingt teuer sein muss. Mit seinem ausreichend großen Akku, einem Bremssystem mit Energierückgewinnung und zahlreichen Features, die für ein entsprechend gutes Fahrgefühl sorgen, ist der αlpha X10 voll auf der Höhe der Zeit.

5. Metz moover Elektrotretroller mit Straßenzulassung – 25 km Reichweite  

Als erster in Deutschland produzierter und für den Straßenverkehr gemäß eKFV/StVZO zugelassener E-Scooter ist der Metz moover ein Vorbild in Sachen Elektrotretroller. Mit über 1500 Euro* am oberen Ende der Preisspanne angesiedelt ist er nicht gerade ein Schnäppchen. Er kann aber durchaus mit einigen Features punkten, die Konkurrenzprodukte nicht haben.

Große Luftreifen

Bereits auf den ersten Blick fällt auf, dass Metz seinem moover vergleichsweise große Luftreifen spendiert hat. Während andere Hersteller eher auf Reifengrößen von 8 bis 10 Zoll setzen, kann der moover mit seinen 12 Zoll großen Markenreifen aus dem Hause Schwalbe überzeugen. Auch auf holprigen Untergründen bleibt das Fahrgefühl damit vergleichsweise angenehm ruhig.

Hochwertiger Roller mit tiefem Schwerpunkt

Positiv hervorzuheben sind das 18 cm breite Trittbrett, das ein sicheres Fahrgefühl vermittelt, der tiefe Schwerpunkt und die hochwertige Verarbeitung des Rollers. Die Rahmenteile bestehen aus verzinktem Stahl, der durch seine Pulverbeschichtung optimal gegen Korrosion geschützt ist.

Display mit km-Anzeige

Während E-Scooter in der Regel lediglich über eine Ladestandsanzeige des Akkus und eine Geschwindigkeitsanzeige verfügen, ist der Metz moover zusätzlich noch mit einem Tageskilometerzähler ausgestattet.

Kräftige Scheibenbremsen

Bei den Bremsen setzen die Hersteller des moovers auf Markenware. Vorne und hinten kommen Scheibenbremsen der Firma Tektro zum Einsatz, die mit ihrem großen Durchmesser von jeweils 160 mm für eine ordentliche Verzögerung sorgen.

Einzigartiger Faltmechanismus

Wer seinen Scooter gerne im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen möchte, freut sich über den Faltmechanismus, der gleich zwei kompakte Formate ermöglicht: Der Metz moover kann wahlweise flach auf ein Transportmaß von 100 x 51 x 47 cm (L x B x H) oder schmal auf 100 x 26 x 64 cm gefaltet werden.

Durchschnittlicher Akku und Antrieb

Eher durchschnittlich fällt die Akkukapazität aus. Mit 216 Wh ist diese relativ gering. Das schlägt sich in einer doch ziemlich begrenzten Reichweite nieder. Nach Herstellerangaben soll diese bis zu 25 km betragen, je nach Fahrweise und Beschaffenheit der Strecke sind aber eher um die 10 km realistisch. Angetrieben wird der Metz moover von einem bürstenlosen 250 Watt-Motor mit einer kurzzeitigen Spitzenleistung von 500 W. Auf ebenen Strecken reicht das für ein zügiges Dahingleiten mit 20 km/h. An Steigungen nimmt die Geschwindigkeit leider etwas ab. Eine spezielle Software sorgt für ein sanftes Anfahren. Beschleunigt wird über einen am Lenker angebrachten Drehgriff.

Fazit

Der Metz moover ist zwar nicht gerade günstig in der Anschaffung, bietet aber mit seinen großen Luftreifen, der Tageskilometeranzeige und dem wohl einzigartigen Klappmechanismus ein hohes Maß an Komfort. Der E-Roller ist empfehlenswert für alle, die keine Reichweiten über 25 km fahren.

6. EGRET-Eight V3 STVO-Version – 30 km Reichweite

Mit einem gut durchdachten Dämpfungssystem und einem unschlagbar schmalen Packmaß geht der EGRET-Eight V3 in der STVO-Version ins Rennen.

Akku mit Schnelladefunktion

Der Li-Ionen-Akku des EGRET-Eight ist mit seinem auf 288 Wh ausgelegten Akku nicht nur für Fahrten um die Ecke geeignet, sondern auch für Ausflüge in die nähere Umgebung. Bis zu 30 km Reichweite sollen mit einer Akkuladung möglich sein. Der Akku ist bereits nach zwei Stunden wieder zu 70 Prozent aufgeladen.

Hoher Fahrkomfort

Obwohl der EGRET-Eight V3 nur mit 8 Zoll großen Reifen bestückt ist, soll die Vollfederung am Hinterrad und die Luftbereifung dafür sorgen, dass das Fahrgefühl angenehm weich ist. Vibrationen durch Bodenunebenheiten werden durch ein Dämpfungssystem weitestgehend eliminiert. Für einen bequemen Griff sorgen die breiten Auflageflächen an den Außenseiten der ergonomisch geformten Lenkergriffe. Übrigens lässt sich der Lenker auf eine Höhe von bis zu 115 cm ausziehen und bietet somit auch großen Fahrern eine bequeme Haltung.

Extrem schmales Klappmaß

Der E-Scooter ist trotz seines großen Akkus überraschend schlank konstruiert. Er lässt sich mit wenigen Handgriffen auf ein schmales Packmaß von nur 103 x 15 x 38 cm zusammenklappen. Das angenehm geringe Gewicht von nur 14 kg macht ihn zu einem handlichen Begleiter.

Besonderheiten

Das Trittbrett des EGRET-Eight wurde für einen optimalen Grip mit einem speziellen Tape beschichtet. Außerdem befindet sich frontseitig ein Bügel, mit dem sich der E-Roller unterwegs anschließen lässt. Dass der Hersteller selbst von seiner Qualität Made in Germany überzeugt ist, beweist die 24-monatige Gewährleistung, die sogar für den Akku gilt.

Fazit

Das gut durchdachte Dämpfungssystem, die leichte Handhabung und das geringe Gewicht sprechen für sich. Und auch in Sachen Antrieb kann der EGRET-Eight V3 auf ganzer Linie überzeugen.

7. TREKSTOR e.Gear EG40 E-Scooter mit Straßenzulassung – 20 km Reichweite

Ein E-Scooter zu einem erschwinglichen Preis ist der TREKSTOR e.Gear EG40. Er bietet eine vernünftige Reichweite und ein handliches Gewicht.

Entnehmbarer Akku

Der TREKSTOR e.Gear EG40 verfügt einen 230 Wh großen Akku, der nicht wie üblich unterm Trittbrett, sondern senkrecht in der Lenksäule sitzt. Die Akkukapazität ermöglicht Reichweiten unter Idealbedingungen von bis zu 20 km, unter Realbedingungen eher 10 km. Zum Laden kann der Akku entweder entnommen oder direkt im Roller ans Ladegerät angeschlossen werden. Ausgesprochen praktisch ist die Verfügbarkeit von Ersatzakkus. Wem die Reichweite mit einer Akkuladung zu klein ist, kann einen optional erhältlichen Ersatzakku mitnehmen. Die Motorleistung beträgt 350 Watt, die den e.Gear EG40 problemlos auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h beschleunigt.

Dämpfung per Luftreifen

Die 10 Zoll großen, luftgefüllten Reifen düften für eine komfortable Dämpfung sorgen. Kleinere Bodenunebenheiten werden so eliminiert.

Handlich zum Mitnehmen

Erfreulich ist auch das mit 14,2 kg vergleichsweise geringe Gewicht des e.Gear EG40. Das liegt größtenteils an der Materialauswahl des Rahmens: Hier sorgt Aluminium für eine robuste, aber leichte Bauweise. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Roller auf ein handliches Maß von 110 x 43 x 46 cm zusammenklappen und überallhin mitnehmen.

Kritikpunkte

Konstruktionsbedingt sorgt der in der Lenkstange positionierte Akku für einen relativ hohen Schwerpunkt. Das hat ein etwas unruhigeres Fahrverhalten zur Folge. Auch über den im Vorderrad sitzenden Antrieb kann man geteilter Meinung sein.

Fazit

Der TREKSTOR e.Gear EG40 ist ein E-Scooter, der zum vergleichsweise günstigen Preis eine vernünftige Performance abliefert. Besonders praktisch ist der entnehmbare Akku, der ein leichteres Laden und die Verwendung eines Wechselakkus ermöglicht.

8. CityBlitz E-Scooter Flash, CB079SZ mit Straßenzulassung – 40 km Reichweite

Eher in der oberen Preisklasse angesiedelt ist der CityBlitz Flash CB079SZ. Ca. 1200 Euro* muss man auf die Ladentheke blättern, um diesen E-Roller zu erwerben. Dafür liefert der Scooter aber auch eine ordentliche Performance ab.

Li-Ionen-Akku mit großer Reichweite

Der im Flash eingebaute Akku mit seinen 330 Wh kann sich sehen lassen. Je nach Fahrweise lassen sich laut Herstellerangaben bis zu 40 km zurücklegen, bevor er wieder aufgeladen werden muss. Die Ladezeit des in die Trittfläche integrierten Akkus beträgt 6 Stunden. Der am Hinterrad angebrachte 36V-Antrieb beschleunigt zügig auf die Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Auf dem integrierten Digital-Display können Ladezustand des Akkus und Geschwindigkeit abgelesen werden.

Honeycomb-Reifen für besten Fahrkomfort

Damit Erschütterungen und Vibrationen möglichst sanft abgefedert werden, ist der Flash zusätzlich zur Doppelfederung mit 10 Zoll großen Honeycomb-Reifen ausgestattet. Diese geben während der Fahrt nach und sorgen für ein komfortables Fahrgefühl.

Schwergewicht

Trotz seines Rahmens aus Aluminium ist der City Blitz Flash kein Leichtgewicht. Als schwerster E-Scooter in der Konkurrenz bringt er ganze 20 kg auf die Waage. Geschuldet ist das vor allem dem großzügig ausgelegten Akku. Dafür ist der Flash aber auch grundsolide konstruiert und verarbeitet.

Sicherheitsfeatures

Jeweils eine Trommelbremse an Vorder- und Hinterrad packen bei jeder Wetterlage kräftig zu. Außerdem ist hinten zusätzlich eine elektronische Bremse eingebaut. Ein mit 18 cm extra breites Trittbrett bietet den nötigen Grip in allen Fahrsituationen.

Fazit

Die Reichweite des Akkus ist ordentlich und die drei voneinander unabhängigen Bremsen sorgen für die nötige Sicherheit. Vorderradfederung und Honeycomb-Reifen dürften für ein sanftes Fahrgefühl sorgen. Lediglich der vergleichsweise stolze Preis und das hohe Gewicht sind kleine Wermutstropfen im ansonsten tadellosen Gesamteindruck.

9. EGRET-Ten V4 mit StVZO – 40 km Reichweite 

Mit seinen 10-Zoll Luftreifen ermöglicht der EGRET-Ten V4 ein komfortables Fahrgefühl. Denn diese sollen Bodenunebenheiten zuverlässig abfangen und für eine ruhige und sichere Fahrt sorgen.

Angetrieben wird der EGRET-Ten von einem geräuscharmen, bürstenlosen Radnabenmotor. Dessen Leistung beläuft sich auf 500 Watt bei Dauerleistung und kommt bei Spitzenleistungen auf 800 Watt. Dieser ermöglicht einen schnellen Start und kann auch moderate Steigungen problemlos bewältigen. Die Höchstgeschwindigkeit des Gerätes liegt bei 20 km/h. Auch ob diese Spitzengeschwindigkeit erreicht wird, hängt sowohl von der Straßenoberfläche als auch dem Akku-Ladestand sowie dem Gewicht des Fahrers und dem Luftdruck der Reifen ab. Nach Herstellerangaben benötigt der Akku 2 Stunden, bis er zu 70 Prozent geladen ist. Um ihn voll aufzuladen, werden 4 bis 6 Stunden benötigt. Die Aufladung erfolgt mittels eines externen Ladegeräts. Anschließend können damit allerdings auch 40 Kilometer am Stück gefahren werden. Zudem können 5 Fahrmodi eingestellt werden.

Die Regulation der Geschwindigkeit findet per Zeigefinger-Gasgriff mittels Zeigefingerdruck statt. Bei den meisten anderen Rollern befindet sich der Gasgriff unterhalb (und nicht wie hier oberhalb) des Lenkers und wird mit dem Daumen bedient.

Der stabile Lenker ist höhenverstellbar zwischen 95 bis 115 cm und kann somit an die individuelle Körpergröße des Fahrers angepasst werden. Das breite Trittbrett bietet mit seiner Fläche von 47 cm x 16 cm einen bequemen Stand und sicheren Halt.

Der Roller ist in den Farben Schwarz, Grau und Blau erhältlich. Die auffälligste Besonderheit ist allerdings, dass Lenkstange und -griffe eingeklappt werden können. Im ausgeklappten Zustand kommt der EGRET-Ten auf eine Größe von 115 cm x 54,5 cm x 95 cm bis 115 cm. Zusammengeklappt sind es dann nur noch 107 cm x 19 cm x 38 cm. Durch diese kompakten Maße kann er unkompliziert im Kofferraum verstaut oder auch im ÖPNV transportiert werden. Der sichere Klappmechanismus ermöglicht das Ein- und Aufklappen in Sekundenschnelle. Des Weiteren verfügt das Gerät über eine optimierte Kabelführung im Bügel und eine Öse zum Festschließen.

Dank der mechanischen Scheibenbremse vorn und der hydraulischen hinten verfügt der E-Roller über eine gut dosierte Bremsleistung. Zusätzlich sorgt die ABE-konforme Lichtanlage einerseits für eine optimale Ausleuchtung der Straße und sorgt andererseits dafür, dass andere Verkehrsteilnehmer den Rollerfahrer gut erkennen können. Gemäß Fahrzeug-Zulassung (DE) ist der EGRET-Ten als eKfV klassifiziert. Er besitzt eine Kennzeichenhalterung hinten.

Sollte während der Fahrt eine Panne passieren, steht dem Nutzer ein kompetentes Service-Team zur Verfügung. Auch Ersatzteile und Zubehör sind beim Hersteller stets im Lager vorrätig, so dass schnell Abhilfe geleistet werden kann. Dazu besteht eine Gewährleistung für 24 Monate – auch auf den Akku.

Schwachpunkte?

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Zum einen wird der hohe Preis des EGRET-Ten bemängelt. Zudem ist der Roller für Personen über 190 cm und ab 100 Kilogramm nicht mehr zu empfehlen. Zum einen, weil der Roller laut Herstellerangaben nicht für eine Last von mehr als 100 Kilogramm ausgelegt ist. Zum anderen, weil die höhenverstellbare Lenkstange auch auf höchster Stufe für sehr große Menschen noch zu niedrig ist. Bei ihnen wird der hohe Fahrkomfort durch eine gekrümmte Körperhaltung zunichte gemacht. Auch für das Frontlicht gibt es Kritik [1]: Dieses ist nicht an den restlichen Stromkreis angeschlossen und muss daher manuell ein- und ausgeschaltet werden.

Der Ständer birgt ebenfalls einen Nachteil, da er ständig wieder einklappt. Seinem Zweck kommt er somit kaum nach. Das hintergrundbeleuchtete und monochrome LC-Display wirkt etwas altmodisch und unförmig, erfüllt jedoch seinen Zweck. Neben der Geschwindigkeit mit einer Nachkommastelle zeigt es anhand von fünf Balken die Akkuladung an. Auch Gesamtkilometer und Fahrstufe werden abgebildet.

Fazit

Der EGRET-Ten V4 ist nicht das günstigste Modell auf dem Markt und hat kleinere Mängel, wie einen ineffizienten Ständer und eine für sehr große Menschen zu kurze Lenkstange. Allerdings stehen dem eine solide Verarbeitung, hoher Fahrkomfort und eine gute Reichweite und Antriebsleistung gegenüber.

Kaufkriterien – Reichweite, Bereifung, Ausstattung, Gewicht

Reichweite

Ein wichtiges Kaufkriterium ist ebenso die Reichweite. Erhältlich sind Modelle, die mit einer Akkuladung bis zu 65 Kilometer fahren. Die Akkukapazität ist je nach Modell unterschiedlich und kann zwischen 150 und 550 Wattstunden liegen. Zusätzlich zur Akkukapazität und zum Straßenverkehr hängt die Reichweite unter anderem von der Leistung des Motors, der Fahrweise, dem Gewicht des Rollers und eventuellem Gegenwind ab. E-Scooter mit zwei eingebauten Akkus bieten den Vorteil, dass der zweite, volle Akku die Energieversorgung während der Fahrt gegebenenfalls übernehmen kann. Die Akkuladezeit nimmt zwischen zwei und acht Stunden in Anspruch. Heutzutage besitzen Elektroroller zumeist einen Lithium-Ionen-Akku. Dieser erbringt bis zu 1000 Ladezyklen, was einer ungefähren Laufzeit von fünf Jahren entspricht. Die hohe Zahl an Ladezyklen beziehungsweise die lange Lebensdauer lassen sich jedoch nur durch eine sorgsame Handhabung erreichen. Im Netz finden sich hilfreiche Tipps zur optimalen Behandlung des Akkus. Ist dieser nicht mehr funktionstüchtig, lässt er sich austauschen. Allgemein verbrauchen Elektroroller wenig Strom, nämlich eine knappe Kilowattstunde auf 100 Kilometern.

Motor Dauerleistung

Unterschiede gibt es außerdem bezüglich der Dauerleistung, sie liegt bei den Modellen ohne Sitz zwischen 100 und 800 Watt. An dieser Angabe lässt sich ablesen, wie viel der Elektromotor über längere Zeit leistet.

Bereifung

Bei der Bereifung kann die Wahl auf Luftreifen, Vollgummi- oder Honeycomb-Reifen fallen. Luftreifen federn gut, sind aber weniger stabil. Vollgummi-Reifen sind pannensicher, ihr Nachteil liegt in der mangelnden Dämpfung. Als Kombination aus beiden Reifenarten gelten Honeycomb-Reifen: Sie bestehen ebenfalls aus stabilem Vollgummi, federn aber dank ihrer Wabenstruktur Unebenheiten besser ab.

Gewicht

Hinsichtlich des Gewichts liegt die Bandbreite zwischen 10 und mehr als 40 Kilogramm, wobei es sich bei den Modellen mit hohem Gewicht zumeist um E-Roller mit Sitz handelt. Je höher das Gewicht des E-Scooters ist, um so höher ist auch der Preis. Dieses hängt unter anderem mit der Akkukapazität, der Leistung und dem Umfang der Ausstattung zusammen.

Maximale Belastbarkeit

Je nach Produkt beträgt die maximale Belastbarkeit zwischen 100 und 150 Kilogramm. Je höher der Wert, desto solider der E-Scooter.

Es gibt eine Vielzahl an Ausstattungsmerkmalen wie:

  • Reflektoren
  • anpassbarer Lenker
  • Federung
  • Display
  • Tempomat zur Regelung der Geschwindigkeit
  • Ständer
  • Klappfunktion
  • zusätzlicher eingebauter Akku

Je breiter die Ausstattung, desto teurer der E-Scooter.

Straßenzulassung, Führerschein und dringend erforderliche Ausstattung für E-Scooter

Elektroroller sind im Straßenverkehr zugelassen, wenn ihre Höchstgeschwindigkeit 20 Stundenkilometer nicht übersteigt und sie eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder eine Einzelbetriebserlaubnis (EBE) besitzen. Um eine ABE kümmern sich zumeist die Hersteller, eine EBE kann ein E-Roller-Besitzer beim TÜV beantragen. Zulassungen für einzelne Modelle sind an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Diese Maße und dieses Gewicht sind für E-Scooter zulässig:

  • bis 200 cm Länge
  • bis 70 cm Breite
  • bis 140 cm Höhe
  • bis 55 kg Gewicht
  • Höchstleistung des Elektromotors bis 500 Watt. Handelt es sich um ein Modell mit Balance-Funktion, kann die Wattleistung maximal 1400 Watt betragen.

Folgende Ausstattung ist dringend erforderlich:

  • zwei Bremsen, die jeweils unabhängig funktionieren
  • eine Beleuchtungsanlage
  • Reflektoren an den Seiten
  • eine Klingel

Wird die Lenkstange nicht mehr bedient, müssen die Steuerkomponenten spätestens nach einer Sekunde selbsttätig in die Ausgangsstellung schalten.

E-Roller – Regeln im Straßenverkehr

Wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer gibt es für E-Roller einige Regeln im Straßenverkehr. 

  1. Fahrer von Elektrorollern dürfen die Radfahrwege, Radfahrstreifen sowie Fahrradstraßen nutzen. Nur wenn diese fehlen, darf man die Straße nutzen.
  2. Jedoch dürfen sie nicht nicht die Bürgersteige oder Fußgängerwege nutzen. Das Befahren von Einbahnstraßen in entgegengesetzter Richtung ist für E-Roller-Fahrer ebenfalls nicht erlaubt. Die Einschränkungen sind nur dort aufgehoben, wo ein Schild „Elektrokleinstfahrzeuge frei“das Befahren ausdrücklich gestattet. Das Befahren von Gehwegen kostet 15 bis 30 Euro Bußgeld.
  3. Kfz-Haftpflichtversicherung ist für Elektroroller Pflicht
  4. Ein Helm ist nicht Pflicht
  5. Ein Führerschein ist für die Elektroroller mit Straßenzulassung nicht notwendig, da die Höchstgeschwindigkeit nur bei 20 Stundenkilometern liegt. Jedoch muss der Fahrer mindestens 14 Jahre alt sein.

Die Roller sind aus Gründen der Sicherheit und der Belastbarkeit stets nur von einem Fahrer zu benutzen. Hinsichtlich der Ampeln gibt es folgende Vorschriften: Die Signale einer Ampel für Fahrräder gelten auch für E-Scooter. Ist eine Fahrradampel nicht gegeben, sind die Lichtzeichen für den sonstigen Verkehr maßgeblich. Das Abstellen der E-Roller am Straßenrand oder auf dem Gehweg ist erlaubt, so lange sie für andere Personen kein Hindernis darstellen.

Bußgelder bei Verstößen

Für verschiedene Verstöße beim Fahren eines E-Rollers werden Bußgelder verhängt:

  • Fahren auf Fußgängerwegen
  • die Nutzung der Autobahn mit dem E-Scooter
  • wenn nebeneinander statt hintereinander gefahren wird
  • Fahren ohne Versicherungskennzeichen
  • Fahren mit einem Scooter ohne Betriebserlaubnis

Wer mit seinem Fahrzeug ohne Zulassung beziehungsweise Betriebserlaubnis unterwegs ist und von der Polizei kontrolliert wird, muss mit einem Bußgeld von 70 Euro und einem Punkt beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg rechnen. Ist die Gültigkeit des Kennzeichens abgelaufen, sind 40 Euro zu zahlen. Besonders teuer wird es, wenn der Halter rote Ampeln mißachtet hat (bis zu 180 Euro).

Ebenso wie alle Autofahrer, so muss sich auch der Fahrer eines Elektrorollers an die Alkoholgrenzwerte halten. Bei 0,5 bis 1,09 Promille liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, allerdings nur, wenn es nicht zu Auffälligkeiten durch den Alkoholgenuss gekommen ist. Das Bußgeld beträgt 500 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte kommen außerdem hinzu. Ab einem Wert von 1,1 Promille Alkohol im Blut begeht der Fahrer des E-Scooters eine Straftat, wenn er mit seinem Fahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt. Jedoch kann es sich auch bereits ab 0,3 Promille um eine Straftat handeln: Dieses ist der Fall, wenn bei dem Wert Ausfallerscheinungen festzustellen sind. Für Halter unter 21 Jahren sowie für Führerscheininhaber in der Probezeit besteht eine 0,0-Promille-Regelung. Das Fahren unter Alkoholeinfluss ist für diese Gruppe somit gänzlich tabu.

Kennzeichen, Versicherung und Unfälle

Die Themen Kennzeichen und Versicherung sind eng miteinander verbunden. Beides ist für die Elektroroller mit Straßenzulassung erforderlich. Nimmt der Besitzer eines E-Scooters am Straßenverkehr teil, benötigt er für sein Fahrzeug ein Kennzeichen in Form einer Plakette. Es handelt sich um einen Aufkleber, der belegt, dass der Halter eine Kfz-Haftpflichtversicherung für seinen E-Roller abgeschlossen hat. Hierzu muss er die Betriebserlaubnis vorlegen, die der Versicherung die nötigen Angaben liefert. Ist der Versicherungsvertrag abgeschlossen, wird die Plakette dem Halter übergeben oder zugesandt. Als Kennzeichen ist sie unter das Rücklicht zu kleben. Die Plakette ist längstens ein Jahr gültig und immer am 1. März zu wechseln.

Der Jahresbeitrag einer Haftpflichtversicherung für E-Scooter liegt zwischen 40 und 80 Euro. Die Versicherung deckt Schäden, die Dritte beispielsweise auf Grund eines durch den Halter verschuldeten Unfalls erleiden.

Zusätzlich ist eine Teilkaskoversicherung sinnvoll, zumindest dann, wenn der E-Roller hochpreisig ist. Diese Versicherung ist zwar nicht vorgeschrieben, sie kommt aber zum einen für diverse Schäden am eigenen Fahrzeug auf. Hierzu zählen beispielsweise Unwetter- oder Brandschäden. Zum anderen gehören auch Erstattungen bei Diebstahl des Rollers zu den Leistungen einer Teilkaskoversicherung.

In folgenden Schadenfällen besteht die Möglichkeit, dass die jeweilige Versicherung keine Zahlung leistet:

  • wenn der Halter während des Fahrens unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol gestanden hat oder durch eingenommene Medikamente in seiner Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt war
  • wenn der Fahrer übermüdet mit seinem E-Scooter unterwegs war
  • wenn der Halter eine gefahrvolle Fahrweise an den Tag gelegt hat, indem er beispielsweise absichtlich Verkehrsregeln mißachtet

Die Mitnahme des E-Scooters in Bus und Bahn

Ein E-Roller kommt bei kürzeren Strecken zum Einsatz. Daher stellt sich die Frage, ob die Mitnahme des Fahrzeugs in Zügen oder im öffentlichen Nahverkehr möglich ist. Ein zusammengeklappter E-Scooter gilt als Handgepäck und darf daher kostenfrei in Zügen der Deutschen Bahn mitfahren. Bei Rollern, die sich nicht zusammenklappen lassen, gilt: Diese gelten als Traglast und sollten in Gepäckregalen sicher untergebracht werden oder in Stellflächen zwischen oder unter den Sitzen.

Im öffentlichen Nahverkehr gibt es keine einheitlichen Regelungen. Es ist daher sinnvoll, sich in der jeweiligen Region oder Stadt hinsichtlich der Mitnahme eines E-Scooters zu erkundigen. Einige Verkehrsverbünde richten sich nach dem Ratschlag des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen: Dieser besagt, dass die Mitnahme von zusammenklappbaren Modellen in Bussen, S-Bahnen und ähnlichen Verkehrsmitteln erlaubt ist. Bei E-Rollern, die sich nicht in ein handlicheres Format bringen lassen, ist der Transport jedoch untersagt.

Fahren im Winter?

Wer seinen E-Scooter auch in der kalten Jahreszeit nutzt, sollte berücksichtigen, dass die Unfallgefahr bei diesem leichten Fahrzeug mit seinen zwei Rädern höher ist. Jeder Halter sollte es sich überlegen, auch bei Schnee und Eis auf den Roller zu steigen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Gefahr zu verringern. Hierzu zählen unter anderem:

  • den Antrieb niedriger einstellen und nicht abrupt beschleunigen
  • mit Bedacht bremsen
  • unebenen Boden meiden oder gegebenenfalls absteigen
  • sich mit einem Helm schützen und rutschfeste Schuhe tragen

*Stand der Preise: 01.04.2021

**Stand der Preise: 13.03.2021

Quellen und weiterführende Informationen:

[1] https://www.techstage.de/test/egret-ten-v4-im-test-der-fast-perfekte-e-scooter/nbdbcnz
[2] https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/elektrofahrzeuge/e-scooter/
[3] www.verivox.de/elektromobilitaet/themen/e-scooter-zulassung/
[4] verivox.de/elektromobilitaet/themen/e-scooter-fuehrerschein/
[5] https://www.verivox.de/elektromobilitaet/themen/e-scooter-kennzeichen/
[6] https://www.verivox.de/elektromobilitaet/themen/e-scooter-stromverbrauch/
[7] https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/reise-mobilitaet/unterwegs-sein/escooter-diese-regeln-gelten-fuer-elektrotretroller-35716
[8] https://stadt-bremerhaven.de/xiaomi-mi-scooter-pro-2-im-test/
[9] https://www.techstage.de/test/xiaomi-mi-scooter-pro-2-viel-reichweite-pro-euro/j6erp11

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