Warum es sinnvoll ist, den E-Bike Akku auszulesen?
Nach einer längeren Nutzung des E-Bikes ist es interessant zu wissen, in welchem Zustand sich der Akku befindet und welche Restkapazität vorhanden ist. Dies ermöglicht unter anderem Reichweiten zu planen. Wenn ein Akku, der eine kurze Einsatzzeit hinter sich hat und nicht besonders beansprucht wurde, Schwächen zeigt, kann eine Messung der Kapazität ebenfalls sinnvoll sein, um der Ursache für die Unregelmäßigkeiten auf die Spur zu kommen.
Ebenso wenn man mit der noch vorhandenen Leistung seines Akkus zwar zufrieden ist, aber Bedenken hat, dass dieser sich überhitzt oder unvermittelt seinen Geist aufgibt, kann man durch eine Messung der Kapazität Klarheit über den Zustand seines Akkus bekommen.
Eine Messung der Kapazität um den Zustand eines Akkus zu bestimmen ist aber insbesondere dann sinnvoll, wenn man es in Betracht zieht, seinen angeschlagenen Akku mit einem anderen gebrauchten Akku zu ersetzen. Denn durch die Kapazitätsmessung wird schnell klar ob der Akku, dessen Kauf in Erwägung gezogen wird überhaupt eine Verbesserung im Gegensatz zu dem vorhandenen Akku bringt, der ausgetauscht werden soll.
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Fahrradfachhändler haben in der Regel die Möglichkeit einen E-Bike Akku, mithilfe von Diagnosegeräten umfassend auszulesen und die noch verfügbare Kapazität des E-Bike Akkus festzustellen. Das Diagnosegerät besteht aus einem Computer und der darauf installierten E-Bike Diagnosesoftware.
Diagnosegeräte lesen nicht nur die Restkapazität aus, sondern eine Reihe von weiteren Variablen, die einen Aufschluss über den Gesamtzustand des Akkus geben, wie z.B. Anzahl der bereits durchgeführten Ladezyklen, die Minimal- und Maximaltemperatur des Akkus während der Fahrt und die Gesamtbetriebszeit.
Was man unternehmen kann, wenn der Akku nicht mehr rund läuft
Wenn ein Akku nicht mehr so einwandfrei funktioniert wie er es einst getan hat, sollte man auf keinen Fall selbst versuchen den Akku zu reparieren, da dies zu weitreichenden Schäden führen kann und auch nicht ganz ungefährlich ist.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man im Falle von Problemen mit dem E-Bike Akku immer einen erfahrenen Fahrradmechaniker aufsuchen, da dieser in der Regel weiß, was zu tun ist. Durch die Möglichkeit Akkus auszulesen, kann ein Fachbetrieb so auch eventuellen internen Fehlern im Akku auf die Spur kommen und diesen dann dem Hersteller zum Austausch zusenden. Insbesondere wenn ein E-Bike Akku durch einen Überhitzungsbrand oder einen Sturz mit dem Pedelec in Mitleidenschaft gezogen wurde, sollte dieser möglichst schnell vom Fachmann überprüft werden, auch wenn äußerlich und von der Leistung her keine Veränderungen festzustellen sind. In so einem Fall sollte man auch unbedingt beachten, dass Akkus, die durch einen Unfall beschädigt wurden, aus Sicherheitsgründen unter keinen Umständen zur Reparatur oder Diagnose per Post versendet werden dürfen.
Grundsätzlich sollte man auch beachten, dass ein Akku durch die Zusammensetzung seiner Komponenten nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden kann. Abgesehen davon, dass eine Entsorgung im Hausmüll ernsthafte Umweltschäden verursachen kann, entzieht man den Akku auf diese Art auch dem inzwischen etablierten Kreislauf der Wiederverwertung für E-Bike Akkus. Einen wirklich nicht mehr brauchbaren E-Bike Akku sollte man daher bei seinem Fachhändler abgeben, damit dieser ihn der „Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien“ zuführen, kann, die dafür sorgt, dass die einzelnen in einem Akku verbauten Rohstoffe, die häufig sehr selten und dementsprechend kostbar sind, recycelt werden können. Da E-Bike Händler verpflichtet sind nicht mehr funktionierende Akkus zurückzunehmen und sich die Zusammenarbeit der Branche mit der genannten „Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien“ in den letzten Jahren etabliert hat, ist dies ein bequemer und sinnvoller Weg einen kaputten Akku loszuwerden.
Ist die Reparatur eines E-Bike Akkus mit auffälligem Leistungsabfall sinnvoll?
Eine Möglichkeit seinen Akku wieder auf Vordermann zu bringen, wenn dieser nicht mehr funktioniert oder nur noch eine wesentlich schwächere Leistung als ursprünglich aufweist, ist eine Reparatur des E-Bike Akkus. Da diese sogenannte Auffrischung von einzelnen Akkuzellen noch nicht lange am Markt ist und das Verfahren noch in den Kinderschuhen steckt, sollte man sich vor der Entscheidung für eine Reparatur unbedingt mit einem Fachhändler der mit der Materie vertraut ist austauschen, um in Erfahrung zu bringen, ob eine Reparatur lohnenswert sein kann. Insbesondere im Hinblick darauf, dass je nach Umfang der aufzufrischenden Akkuzellen Kosten in Höhe von 100 bis 400 Euro entstehen können, ist es interessant vom Fachmann zu erfahren wie viele Akkuzellen des betreffenden Akkus überarbeitet werden sollten. Des Weiteren können Akkus in gewissen Fällen auch vom Hersteller repariert werden, dies wird meistens aber nur dann praktiziert, wenn ein Defekt des Akkus vorliegt, der durch eine fehlerhafte Elektronik oder andere Störungen, die vom Akku selbst ausgehen ausgelöst wurde. In so einem Fall muss der Akku vom Fachhändler ausgelesen werden und dem Hersteller zugesandt werden.