10 Tipps für mehr Sicherheit auf dem E-Bike (mit Infografik)

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Wer gerne mit dem E-Bike oder dem Pedelec unterwegs ist, sollte in jedem Fall Spaß am Fahren mit dem motorisierten Fahrrad haben. Jedoch steht an allererster Stelle die Sicherheit des Fahrers! Was diesbezüglich beachtet werden muss, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

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1) Defensiv fahren

Als aller erstes sollte man sich bewusst sein, dass man beim Fahren mit einem E-Bike schneller unterwegs ist, als mit einem Fahrrad und seine Fahrweise entsprechend anpassen. Je schneller man fährt, desto vorsichtiger und aufmerksamer sollte man sein. Denn vor allem Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer erkennen auf den ersten Blick nicht, dass es sich um ein E-Bike handelt, und nicht um ein Fahrrad. Auch der Bremsweg bei einem E-Bike ist länger als bei einem Fahrrad: Ein E-Bike, das mit 25 km/h fährt braucht doppelt so lang für den Bremsvorgang als ein Fahrrad, das mit 15 km/h unterwegs ist.

2) Fahrradhelm tragen

Da man mit dem E-Bike meist schneller unterwegs ist, sollte der Fahrer unbedingt einen Fahrradhelm tragen! Leider besagt das Gesetzt momentan nur, dass man beim Fahrern eines E-Bikes, welches mit einer Geschwindigkeit bis zu 45 Kilometern pro Stunde fahren kann, einen Helm tragen muss und nicht beim Fahrer eines Pedelecs (bis zu 25 km/h). Wie wichtig der Fahrradhelm ist, weiß man selbst oft immer erst im Nachhinein. Die meisten Verletzungen am Kopf könnten durch einen Sturzhelm verhindert werden. Leider tragen nur etwas mehr als die Hälfte aller Radfahrer einen Helm. Die Folgen einer Verletzung am Kopf können oftmals sehr gravierend sein und tragen nicht selten bleibende Schäden von sich – schlimmstenfalls kann der Fahrer an den schweren Verletzungen sogar sterben!

Schutzkleidung ist ebenfalls empfehlenswert

Wer alles richtig machen möchte, sollte sich geeignete Fahrradkleidung zulegen. Es ist sinnvoll, sich vorher beim Händler des Vertrauens zu erkundigen. Fahrradkleidung kann den Fahrer im Falle eines Unfalls vor schmerzenden Schürfwunden schützen. Nicht immer ist es möglich, Schutzkleidung zu tragen, zum Beispiel wenn man auf dem Weg zu Arbeit ist und dort keine Möglichkeit hat, sich umzuziehen. Beim sportlichen Fahren oder beim Training für einen Wettkampf ist es unbedingt erforderlich, spezielle Kleidung zu tragen, da die Geschwindigkeit des Bikes hier durchschnittlich höher ist als beim Fahren zu privaten Zwecken (mit der Familie oder mit Freunden).

3) Keine Ablenkungen

Viele Unfälle geschehen auch aufgrund der Unachtsamkeit des Fahrers oder der Unachtsamkeit der anderen Straßenteilnehmer. Sehr gefährlich kann er werden, wenn sich der Radler sich während der Fahrt mit einem Smartphone beschäftigt und dabei den Verkehr außer Acht lässt. Vor allem beim Fahren auf einer öffentlichen Straße ist dies sehr gefährlich, denn Autos, die vor dem E-Bike bremsen oder sogar gänzlich zum Stehen kommen, können eine große Gefahr für den Fahrer darstellen. So kann es beispielsweise zu einem Unfall kommen, bei dem sich der Fahrer schwere Knochenbrüche zuziehen kann. Oftmals knallt der Fahrer gegen das Auto vor ihm oder überschlägt sich sogar. Hierbei kann er sich Frakturen am Oberkörper zuziehen. Zum Beispiel kann dabei das Schultergelenk des Fahrers brechen oder sogar zertrümmert werden. Die Folgen sind oft lange Krankenhausaufenthalte mit mehreren Operationen; oft kann der E-Bike-Fahrer auch seinen Beruf oder die geliebten Hobbys nicht mehr ausüben.

4) Am Fahrsicherheitstraining teilnehmen

Wer beim Fahren eines E-Bikes noch nicht sehr erfahren ist oder generell über wenig Erfahrung im Straßenverkehr verfügt, hat die Möglichkeit, an einem Fahrsicherheitstraining teilzunehmen. In einem solchen Fahrsicherheitskurs werden Sie in die Fahrtechnik und den richtigen Umgang mit dem E-Bike geschult. Man lernt wie man die Grundposition einstellt, wie man richtig bremst, wie man Hindernisse überwindet, wie man das Gleichgewicht hält und Kurven meistert. Und auch sehr wichtig: wie man sich an den Antrieb gewöhnt.

Oft kann so die Sicherheit beim Fahren gesteigert werden und das Risiko eines Unfalls verringert oder sogar vermieden werden. Vor allem jüngeren Fahrern, die keinerlei Erfahrung haben, sollten besonders achtsam und konzentriert sein, wenn sie mit dem E-Bike unterwegs sind. Man sollte erst mit dem E-Bike in der Stadt fahren, wenn man das Fahren auf einem Fahrradweg oder in kleinen Ortschaften ohne viel Verkehr zu 100 Prozent beherrscht. Unfälle passieren häufig an Kreuzungen oder Fußgängerüberwegen sowie bei stockendem Verkehr und schlechten Lichtverhältnissen. ehr ratsam für unerfahrene E-Biker ist das Üben des Anfahrens. Wer Probleme beim Anfahren hat, erhöht das Risiko, von einem PKW, der hinten einem fährt, angefahren zu werden. Dies wird sicherlich Schäden am Bike von sich tragen; schlimmstenfalls jedoch auch Verletzungen des E-Bike-Fahrers.

5) Bei Schnee und Eis andere Verkehrsmittel wählen

Bei Schnee, Eis oder starkem Niederschlag sollte das E-Bike zuhause bleiben und der Fahrer sollte – wenn es unbedingt erforderlich ist – mit dem Auto oder einem öffentlichen Verkehrsmittel fahren.

6) E-Bike regelmäßig warten

Es ist sehr wichtig, das E-Bike regelmäßig warten zu lassen. Der Fahrer muss sicherstellen, dass die Fahrtüchtigkeit des Bikes gegeben ist, das heißt, die Reifen müssen – so wie alle anderen angebauten Teile des Rades – fest montiert und funktionsfähig sein. Es kommt des Öfteren vor, dass ein nicht gewartetes Fahrrad in einen Unfall verwickelt wird.

7) Weniger Gepäck

Da ein E-Bike um einiges schwerer ist als ein klassisches Fahrrad, sollte der Fahrer – vor allem, wenn er auf Strecken fährt, bei denen es steil bergab geht – auf unnötiges Gewicht verzichten. Natürlich nimmt man gerne mehr Proviant mit, wenn man weiß, dass man vom Motor des E-Bikes Unterstützung bekommt, aber viele Menschen unterschätzen, dass das Gewicht beim Bergab fahren zu einer höheren Geschwindigkeit führen kann. Dies wiederum erhöht das Risiko eines Unfalls. Der Fahrer sollte in jedem Fall beachten, dass der Bremsweg aufgrund des höheren Gewichts deutlich länger ist als ohne Gepäck und im Gegensatz zum Bremsen auf ebenen Strecken.

8) Vorsicht auf Wald- und Feldwege

Mit dem E-Bike oder dem Pedelec ist man in der Regel schneller unterwegs als mit einem herkömmlichen Fahrrad. Dies sollte auf Strecken, die nicht so eben sind, wie eine asphaltiere Straße, unbedingt beachtet werden. Nicht alle öffentlichen Straßen eben und können über zahlreiche Schlaglöcher verfügen. Auch Wald- oder Feldwege sind in der Regel mit „Hubbeln“ übersät. Wer auf solchen Wegen fährt, muss sehr vorsichtig sein und damit rechnen, schnell ausweichen zu müssen, wenn er nicht durch das Loch oder über den Hubbel fahren möchte. Oft liegen auch Stöcke oder Steine auf dem Weg, welche zu einem Unfall führen können.

9) Akku mit GS-Siegel

Auch der Akku des E-Bikes ist ein wichtiger Punkt im Bezug auf die Sicherheit: So wird dieser aus verschiedenen chemischen Bestandteilen zusammengesetzt und muss UN-T zertifiziert sein, was die Sicherheit beim Transport des Akkus nachweist. Bestenfalls besitzt der Akku sogar das GS-Siegel und die Zertifizierung der BATSO (Battery Safety Organisation), welche die Gebrauchssicherheit des Energiespeichers bescheinigt. Trotz dieser Zertifizierungen muss der Fahrer des E-Bikes sicherstellen, dass er den Akku richtig nutzt und pflegt. Sollte der Akku einmal beschädigt sein oder der Fahrer ist nicht sicher, ob er noch einwandfrei funktioniert, sollte dieser den Fachhändler aufsuchen, damit dieser einen Check durchführen kann. Der Akku sollte zudem hohe Reichweite besitzen, sodass seine Energie für lange Fahrten reicht und man nicht plötzlich mit einem leeren Akku auf der Strasse stehen bleibt.

10) Hohe Qualität des E-Bikes

Nicht zuletzt spielt die Qualität des E-Bikes eine große Rolle bei der Sicherheit. Ein starker Rahmen, der nicht leicht bricht, Scheibenbremsen für längere  Verzögerungswerte beim Bremsen, eine CE-Kennzeichnung oder GS-Siegel für „Geprüfte Sicherheit“ sind einige der wichtigsten Kriterien beim Kauf eines E-Bikes.

Wurden alle genannten Punkte beachtet und eingehalten, steht einer Tour mit dem E-Bike nichts im Wege! Dem Fahrer sollte bewusst sein, dass die Chance, sich beim Fahren mit einem Rad zu verletzen, relativ hoch ist. Das E-Bike sollte nur benutzt werden, wenn die Witterung es zulässt und auch nur dann, wenn sich der Fahrer fit und nicht krank fühlt. Es gilt: die Verkehrsschilder beachten, den Straßenverkehr aufmerksam verfolgen und vor allem einen Helm tragen!

Weiterführende Links

  1. rockmytrail.de: Mountainbike Fahrtechnik Sicherheitskurse
  2. radtouren.de: Richtig starten und bremsen
  3. bosch-ebike.com: Wichtige Tipps zur eBike-Fahrtechnik
  4. bosch-ebike.com: Sicherheit mit E-Bike

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