Welches Mountainbike passt zu mir?

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Mountainbike-Fahren ist eine beliebte Freizeitaktivität der Deutschen. Mehr als 3,5 Millionen fahren regelmäßig Mountainbike, weitere 11 Millionen ab und zu. Entsprechend dieser Zahl ist es keine Überraschung, dass es im Handel ein großes Angebot an Mountainbikes der unterschiedlichsten Arten gibt. Käufer können in Deutschland aus einem Sortiment von mehr als 1.200 Modellen wählen, mit Preisen unter 150 Euro bis hin zu ca. 9.000 Euro für ein neues Bike. Es ist gar nicht so einfach, aus dieser Auswahl das richtige MTB auszuwählen.

Was ist ein Mountainbike eigentlich?

Im Deutschen könnte man ein Mountainbike als Geländefahrrad bezeichnen, obwohl dieser Begriff nie üblich war. Trotzdem drückt er aus, wofür das Mountainbike bestimmt ist. Es handelt sich um ein Fahrrad, das eigens für die Benutzung abseits befestigter Straßen entwickelt wurde. Dafür sind zum Beispiel ein stabiler Rahmen mit besonderer Geometrie, Reifen mit griffigen Profil, Dämpfer oder Federgabeln notwendig. Im Gegensatz zu normalen Fahrrädern gelten Mountainbikes nicht als Verkehrsmittel, sondern als Sportgeräte. Deswegen müssen die von der STVZO geforderten Bauteile der Verkehrssicherheit wie Beleuchtung, Rückstrahler und Klingel nicht vorhanden sein. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass Mountainbikes nicht im normalen Straßenverkehr gefahren werden dürfen.

Seit wann gibt es Mountainbikes?

Der Trend entstand in den USA, genau gesagt in Kalifornien, wo ein paar Bike-Enthusiasten Spaß daran finden, auf Schotterpisten die steilen Berge hinunter zu brausen. Dafür benutzten sie Touring Bikes der Marke „Schwinn Cruiser“. Eigentlich waren diese Fahrräder nur zum gemächlichen Radeln (cruisen) gedacht. Da sie aber weitaus schwerer und stabiler als andere Räder waren, konnte man damit wunderbar im Gelände fahren. Die ersten Mountainbikes waren also Downhills im heutigen Sinn. Die ersten Rennen gab es 1976 und 1977 wurde das erste echte Mountainbike hergestellt, ein speziell für das Gelände konzipierte Fahrrad. In der Folge wurden Mountainbikes immer populärer und zahlreiche kleine Hersteller entstanden, von denen nur wenige bis in die Gegenwart überlebten. In den achtziger Jahren verbreitete sich Mountainbike-Fahren zuerst in Europa und dann in der ganzen Welt.

Welches ist das passende Mountainbike?

Das hängt ganz davon ab, was der Fahrer mit seinem MTB anstellen möchte. Soll es mit dem Mountainbike auf ausgedehnte Wandertouren gehen, will er damit, wie die ersten Mountainbike-Fahrer, in wilder Schussfahrt die Berghänge hinunter rasen oder will er seine Freunde in einem Bike-Park mit seinen Fahrkünsten beeindrucken? In der Fachpresse wird zwischen unzähligen Arten von Mountainbikes unterschieden, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. In der Praxis sind die Übergänge zwischen den einzelnen Typen fließend. Im Grunde genommen ist es gar nicht so schwer, das passende Mountainbike zu finden.

Downhill

Ein Downhill-Mountainbike wird auch Hardtail genannt. Diese Bikes haben einen kurzen Radstand und bieten nur wenig Fahrkomfort. Sie sind dafür ausgelegt, mit höchst möglicher Geschwindigkeit den Berg hinunter zu fahren. Der Name Hardtail kommt daher, weil sie hinten nicht gefedert sind. Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Von Vorteil ist ihr geringes Gewicht und ihre robuste Konstruktion. Sie haben nur wenige bewegliche Teile und sind deswegen relativ wartungsarm. Auch Reparaturen fallen nur selten an. Die Kraft wird beim Fahren direkt übertragen und gibt dem Fahrer ein gutes Fahrgefühl Die ersten Mountainbikes waren Downhills. Negativ fällt vor allem der geringe Fahrkomfort ins Gewicht. Durch die fehlende Federung werden Stöße voll auf den Fahrer übertragen. Das ist alles andere als rückenschonend. Für längere Fahrten sind sie kaum geeignet. Da sie einfach zu handhaben und relativ preisgünstig sind, erfreuen sich Downhills bzw Hardtails bei Einsteigern großer Beliebtheit.

Touring-Mountainbike

Ein Touring Mountainbike ist ein so genanntes Fully. Damit ist ein MTB gemeint, das vorn und hinten voll gefedert ist. Das macht das Fahren im Gelände wesentlich angenehmer. Ein Touring Mountainbike kann sowohl bergauf als auch bergab fahren und kommt auch mit Schotterpisten gut zurecht. Die Ausstattung ist umfangreicher als bei anderen Typen. Manchmal gehören sogar Packtaschen dazu. Das Touring Mountainbike ist ideal für alle, die gerne mit ihrem Mountainbike Ausflüge in die Natur machen und dabei nicht auf befestigten Radwegen bleiben wollen. Touring-Mountainbikes verfügen über eine Gangschaltung. Sie haben ein deutlich höheres Gewicht und sind komplizierter aufgebaut. Das macht sie nicht nur anfälliger gegen Störungen, sondern auch wesentlich teurer als die einfachen Downhills.

BMX Bikes

Diese spezielle Art von Mountainbikes sind nicht für den Einsatz im Gelände bestimmt. Meist werden sie in Bike-Parks oder Parcours vorgeführt. BMX Fahrern geht es darum, zu zeigen wie gut sie ihre Maschinen beherrschen und welche waghalsigen Kunststücke sie damit vorführen können. Diesem Zweck entsprechend sind BMX Bikes leicht und kompakt gebaut. Die übliche Felgengröße beträgt gerade einmal 20″. Die Felgen sind zumeist aus Aluminium gefertigt. In den achtziger Jahren waren BMX Bikes besonders bei Jugendlichen sehr populär. Heute werden sie fast nur noch im Wettkampfsport benutzt. Nennenswerten Fahrkomfort darf man von einem BMX Bike nicht erwarten.

Cross Country Mountainbikes

Diese Mountainbikes sind dafür ausgelegt, mit möglichst hoher Geschwindigkeit durch unwegsames Gelände gefahren zu werden. Dazu sind sie möglichst leicht gebaut und verfügen nur über die absolut notwendige Ausstattung. Die Rahmen sind leicht und steif. Oft kommt Carbon zum Einsatz. Die Sitzposition ist etwas höher als bei anderen Mountainbikes, um die Trittkraft optimal auf die Pedale zu übertragen. Cross Country Bikes gibt es sowohl als Hardtail als auch als Fully.

Seit einiger Zeit gibt es sogar E-Mountainbikes, bei denen die Muskelkraft des Fahrers durch einen kleinen Elektromotor unterstützt wird. Diese E-Bikes werden aber von Sportlern abgelehnt und meist nur für Radtouren eingesetzt. Neben ihrem hohen Gewicht fallen sie besonders durch ihre hohen Preise auf.

Andere Merkmale, die beim Kauf eine Rolle spielen

Über die Ermittlung der richtigen Rahmengröße und das optimale Material für den Rahmen wurde bereits an anderer Stelle berichtet. Ein wichtiger Punkt, auf dem beim Kauf eines Mountainbikes unbedingt geachtet werden sollte, sind die Bremsen. Bei diesen Bikes sind sie wesentlich stärkeren Belastungen ausgesetzt als solche an normalen Fahrrädern. Sie werden nicht nur stärker beansprucht, sondern werden auch viel öfter benutzt als beim Fahren auf der Straße. Experten empfehlen deshalb, Modelle mit Scheibenbremsen auszuwählen, die hydraulisch unterstützt werden. Das gewährleistet optimale Bremskraft, auch wenn der Fahrer erschöpft sein sollte.

Der Kaufpreis sollte auch in Erwägung gezogen werden. Für ein vernünftiges Mountainbike muss man zumindest um die 400 – 500 Euro bezahlen. Von billigen Modellen, die deutlich weniger kosten, sollte man besser die Finger lassen. Nicht nur, dass sie schlecht verarbeitet sind und nicht lange halten, sie können sogar Leben und Gesundheit des Fahrers durch das Versagen wichtiger Bauteile in kritischen Momenten gefährden. Man stelle sich nur mal vor, dass der Rahmen oder der Lenker bei einer rasanten Bergabfahrt ohne Vorwarnung bricht!

Wo kauft man das Mountainbike am besten?

Das kommt darauf an, ob der Käufer ein Einsteiger oder ein erfahrener Biker ist. Wer sein erstes Mountainbike kaufen möchte, ist in einem Fahrradfachgeschäft am besten aufgehoben. Dort sind die Preise zwar höher und die Auswahl kleiner als in einem Onlineshop, dafür profitiert man jedoch von der ausgezeichneten persönlichen Beratung und dem Fachwissen des Händlers. Er wird mit ziemlicher Sicherheit das passende Mountainbike empfehlen. Darüber hinaus überzeugen Fachhändler noch dazu mit einem ausgezeichneten Service. Sie erlauben zum Beispiel Kunden, das Mountainbike ihrer Wahl vor dem Kauf zu testen und halten ein umfangreiches Sortiment an Zubehör bereit. Oft betreiben namhafte Bike-Shops auch Reparaturwerkstätten oder arbeiten eng mit solchen zusammen. An die kann sich der Käufer wenden, wenn es Probleme mit seinem neuen Bike gibt.

Erfahrene Kunden bestellen dagegen ihr Mountainbike am liebsten in einem namhaften Onlineshop. Dort haben Sie eine riesige Auswahl, größer als selbst im größten Fachmarkt für Fahrräder. Zudem sind die Preise meist günstiger als im Fachgeschäft, weil die Betriebskosten niedriger sind. Viele Onlineshops beliefern Kunden in ganz Europa und beziehen die Fahrräder direkt von den Herstellern. Die teuren Zwischenhändler werden ausgeschaltet.

Wo genau man sein Mountainbike kauft, ist Ansichtssache. Auf keinen Fall sollte man jedoch sein Auge auf „Schnäppchen“ aus dem Baumarkt oder in Supermärkten werfen. Solche Mountainbikes sind ihr Geld nicht wert und können sogar Unfälle verursachen. Besser ist es, auf die bewährte Qualität namhafter Hersteller zu setzen.

Mountainbikes und Sicherheit

Mountainbike-Fahren ist riskanter als normales Radfahren. Daran ändert auch das beste Bike in höchster Qualität nichts. Einsteiger müssen erst einmal lernen, ihr Mountainbike zu beherrschen. Das braucht Zeit und passiert nicht über Nacht. Am Anfang empfiehlt es sich, lieber erst einmal in einem Bike-Park zu üben, anstatt gleich damit über Stock und Stein zu fahren. Selbst erfahrene Radler müssen sich erst einmal an ein neues Mountainbike gewöhnen. Wenn es doch in die Natur geht (Bike-Parks gibt es nicht überall), sollte man zumindest nicht allein unterwegs sein. Um Verletzungen vorzubeugen, gehört ein Fahrradhelm unbedingt zur Ausstattung, auch wenn er nicht so cool aussieht. Ein Handy ist ebenfalls unverzichtbar, um im Notfall Hilfe holen zu können.

Zusammenfassung

Mountainbikes sind in Deutschland sehr populär. Mehrere Millionen sind regelmäßig mit dem Mountainbike unterwegs. Manche tun es zu ihrem Vergnügen, um die Natur abseits der befestigten Straßen erkunden zu können, andere nehmen damit an Sportwettkämpfen teil. Es gibt viele unterschiedliche Typen von Mountainbikes. Welches davon das richtige ist, hängt davon ab, wozu das Bike verwendet werden soll. Beim Kauf sollte man nicht vergessen, dass Qualität auch seinen Preis hat. Für ein gutes Mountainbike muss man auch einen guten Preis bezahlen. Qualität spielt bei diesen Rädern eine besonders große Rolle, weil sie wesentlich stärkeren Belastungen als normale Fahrräder ausgesetzt sind. Leidenschaftliche Mountainbike_Fahrer sollten zudem Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt zeigen. In manchen Gegenden, beispielsweise in Naturschutzgebieten oder in Dünen ist es auf Rücksicht auf die seltenen Tiere und Pflanzen verboten. Ein Verstoß kann harte Geldstrafen nach sich ziehen. Wer sein Mountainbike im Urlaub benutzen will, sollte sich besser vorher erkundigen, wo es erlaubt ist und wo nicht.

Quellen und weiterführende Links:

  1. de.wikipedia.org/wiki/Mountainbike
  2. de.wikipedia.org/wiki/BMX
  3. www.mountainbike-magazin.de/
  4. redbull.com/de-de/beste-mtb-trails-und-touren-deutschland

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